Börsen unter Druck |
16.12.2014 20:20:00
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RBI-Aktie rutscht auf Allzeittief
Russland, Rubel und Ölpreis drücken auf die Stimmung
Das unsichere Börsenumfeld belastete am Dienstag auch die Aktien einiger ATX-Schwergewichte. Im Rampenlicht standen in Wien die zuletzt deutlich unter die Räder gekommenen Bankaktien. Die Anteilsscheine der Raiffeisen Bank International fielen im Handelsverlauf erstmals seit ihrem Börsengang im Jahr 2005 unter die Marke von zwölf Euro. Mit einem Minus von deutlich über acht Prozent markierte das RBI-Papier im nachmittäglichen Dienstagshandel bei 11,34 Euro ein neues Allzeittief. Zum Handelsschluss stand die Aktie nur wenig höher bei 11,70 Euro. Bereits in der Vorwoche waren die Anteilsscheine der Bank kräftig unter Druck geraten. Seit Anfang Dezember büßten die RBI-Titel fast 30 Prozent ein.
Analysten zufolge ist der heftige Absturz vor allem auf den Verfall des russischen Rubels zurückzuführen. Außerdem dürfte die jüngste Aufregung um die Moskauer Konzerntochter ZAO Raiffeisenbank ein Belastungsfaktor sein. In der Vorwoche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass das Co-Management der ZAO Raiffeisenbank bei einem zehn Milliarden Rubel schweren Bondverkauf wohl gegen die Russland-Sanktionen der EU verstoßen hatte.
Die RBI ist in Osteuropa und vor allem in Russland stark engagiert. Wegen der Ukraine-Krise hatte die RBI bereits Gewinnwarnungen aussprechen müssen. 2014 wird das erste Jahr in der Geschichte der Raiffeisen Bank International, das das heimische Finanzinstitut mit einem Verlust abschließen wird.
Erste-Aktien erholen sich leicht
Von ihrem kräftigen Absturz zum Wochenauftakt konnten sich hingegen Erste Group-Aktien erholen. Zeitweise legten die Anteilsscheine der österreichischen Bank über drei Prozent zu und fanden sich an der Spitze der Gewinner. Grund für die positive Stimmung bei den Anlegern der Erste Group ist das Bündnis von Kernaktionären, das zusammen nun 30 Prozent hält. Die spanische CaixaBank ist dem Syndikat beigetreten, das aus Erste Stiftung, Sparkassen und ihren Stiftungen und dem VIG-Hauptaktionär Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsverein besteht. Das ging aus einer Mitteilung der Erste Stiftung am Montagabend hervor.
Von Markus Gentner
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