Populismus bleibt Problem 05.12.2016 18:00:00

Bundespräsidentenwahl: Schelling warnt vor zu viel Optimismus

Vor Beginn der Eurogruppe am Montag in Brüssel sagte Schelling, dem Rechts- aber auch Linkspopulismus in der EU sei damit aber "noch kein Einhalt geboten".

In Europa sollte auch nicht immer nur von Rechtspopulismus gesprochen werden. "Wir haben auch den Linkspopulismus und der Populismus generell ist an den Rändern in Europa sehr stark geworden". Österreich werde jetzt "in das Licht gerückt, wir hätten den Rechtspopulismus vorerst gebremst. Ja, es stimmt, (Norbert, Anm.) Hofer hat nicht gewonnen, aber in Summe ist dem Populismus damit noch kein Einhalt geboten", betonte der Minister.

Die Rezepte gegen den Populismus seien "extrem schwierig. Auch Zahlen, Daten Fakten nützen hier nur sehr eingeschränkt. Wenn man sich die Situation in Österreich anschaut, die hard facts, sind wir relativ gut unterwegs und trotzdem sind die Menschen unzufrieden. Das ist etwas, was wir durch Leistung wettmachen müssen. Aber ein bestimmtes Durchatmen ist jetzt erfolgt". Damit "haben wir auch die Möglichkeit, das was wir uns vorgenommen haben, bis Ende 2018 zu realisieren und ich hoffe, das gelingt".

Jedenfalls respektiere er das Wahlergebnis. "Van der Bellen hat die Wahl gewonnen. Der Volksentscheid ist zu respektieren. Der Respekt gilt auch Hofer, weil ein Jahr Wahlkampf außerordentlich ist, das findet so nicht statt. Aber von den Kollegen ist der Ausgang der Wahl eher positiv bewertet worden", so Schelling.

(Schluss) jep/pro

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