Solider Jahresauftakt 04.02.2015 07:34:33

Osram trotz Nettoverlusts besser als erwartet

Dank der guten Nachfrage nach LEDs, Halbleiterkomponenten und Produkten für die Automobilindustrie ist der MDAX-Konzern aber solide gewachsen und hat operativ besser abgeschnitten als erwartet. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Osram.

   Unter dem Strich wurde das Ergebnis durch Kosten aus dem laufenden Sparprogramm belastet. So rutschte Osram mit 39 Millionen Euro in die Verlustzone, nachdem die ehemalige Siemens-Tochter im Vorjahreszeitraum einen Gewinn von 68 Millionen Euro erzielt hatte. Analysten hatten mit einem Verlust in dieser Größenordnung gerechnet.

   Grund war eine Belastung von 184 Millionen Euro aus dem neu aufgelegten zweiten Sparprogramm, in dessen Rahmen insgesamt 7.800 Stellen abgebaut werden und das kumulierte Einsparungen von rund 1,3 Milliarden Euro mit sich bringen soll. Eine erste Sparrunde hatte mit massiven Stellenstreichungen und Werksschließungen 871 Millionen Euro gebracht. Für das nun laufende Sparprogramm hat Osram bis 2017 insgesamt Kosten von 450 Millionen Euro veranschlagt, einen großen Teil also bereits im abgelaufenen Quartal verbucht. Das belastete auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das mit minus 41 Millionen Euro nach plus 112 Millionen Euro etwa im Rahmen der Erwartungen ausfiel.

   Bereinigt um diesen Effekt konnte Osram beim operativen Gewinn zulegen. Das bereinigte EBITA stieg um 23 Prozent auf 151 Millionen Euro und damit deutlich stärker als erwartet. Die bereinigte Marge erreichte damit 10,8 nach 9,3 Prozent. Der Umsatz legte um 5 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro zu, was dem starken LED-Geschäft und einem weniger starken Rückgang im traditionellen Leuchtmittelgeschäft geschuldet war. Bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte betrug der Anstieg 0,5 Prozent.

   Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Osram. Bereinigt um Sondereffekte und auf vergleichbarer Basis erwartet der Konzern einen Umsatz und eine Rendite des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA-Marge) auf Vorjahresniveau. 2013/14 sank der Umsatz um 3 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro, die Marge verbesserte sich um einen Prozentpunkt auf 8,7 Prozent.

   DJG/DJN/mgo/kla

   Dow Jones Newswires

  

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