14.04.2013 09:30:00

OMV schließt Umbau der Avanti-Tankstellen ab

Die OMV hat die Umstellung eines Teils ihrer Tankstellen auf die Diskontmarke Avanti abgeschlossen. Vor zwei Jahren entschloss sich der börsenotierte Mineralölkonzern zu einer 2-Marken-Strategie, bei der es neben Avanti noch die Premiummarke OMV/VIVA gibt. Laut Tankstellen-Chef Alois Wach ist die Strategie voll aufgegangen. "Man muss sich differenzieren. Ein bisschen Shop, ein bisschen Autowaschen, das geht nicht", sagte er im Gespräch mit der APA.

Von den rund 340 Tankstellen in Österreich sind nunmehr 190 Premium-Standorte, 150 entfallen auf Avanti. Knapp 70 Pächter waren von den Umstellungen betroffen, hier habe man einvernehmliche Lösungen gesucht. Allgemein gehe der Trend dahin, dass ein Pächter mehrere Tankstellen in seiner Region betreut. An den verbliebenen Tankstellen seien dann auch die Margen für die Pächter "sehr in Ordnung".

Auf dem heimischen Gesamtmarkt liegt der Anteil der Diskonter laut Wach bei 30 bis 40 Prozent, dies sei auch eine Definitionssache. Eines ist für Wach klar: "Eine bemannte Tankstelle, die nur Treibstoffe verkauft, das geht nicht." Deutliche Rückgänge verzeichnet Wach im Waschgeschäft. Dies sei aber auch auf den heuer besonders langen Winter zurückzuführen.

Die Kritik an den hohen Spritpreisen bei Autobahntankstellen lässt der Tankstellenboss nicht gelten. Die Errichtungskosten würden das Fünffache anderer Tankstellen kosten, die Mieten würden beim Acht- bis Zehnfachen liegen. "Das sind nicht die großen Profitbringer", so Wach.

Überraschendes Lob gab es für das Spritpreismonitoring. "Es macht die Preise transparenter, wir sehen das sehr positiv." Die Kunden seien preissensitiv, gleichzeitig gebe es aber auch kräftige Zuwächse beim Absatz von Premiumtreibstoffen. Derzeit liege der Anteil bei rund fünf Prozent, Wach sieht ein Potenzial von zehn Prozent.

Der 46-jährige Alois Wach ist seit November des Vorjahres Leiter des Tankstellengeschäftes in Österreich und Deutschland. Der Tiroler ist seit 23 Jahren bei der OMV.

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2012 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn stark zugelegt. Der Hauptversammlung wird eine Dividendenanhebung für 2012 von 1,10 Euro auf 1,20 Euro je Aktie vorschlagen. Der Staat hält 31,5 Prozent an der OMV.

(Schluss) stf/ivn

ISIN AT0000743059 WEB http://www.omv.com

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