Bruttoinlandsprodukt 09.06.2020 11:00:00

Österreich-BIP im ersten Quartal weniger stark gesunken als EU-BIP

Österreich-BIP im ersten Quartal weniger stark gesunken als EU-BIP

In den 19 Euroländern sank laut Eurostat das BIP um 3,6 Prozent und in der EU um 3,2 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde am Dienstag mitteilte.

Dies seien die stärksten Rückgänge seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1995. Im März 2020, dem letzten Monat des Berichtszeitraumes, hatten die EU-Länder mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie begonnen. Im vierten Quartal 2019 war das BIP sowohl im Euroraum als auch in der EU laut Eurostat um 0,1 Prozent gestiegen.

Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres sank das BIP im ersten Quartal 2020 im Euroraum um 3,1 Prozent und in der EU um 2,6 Prozent, nach plus 1,0 Prozent bzw. plus 1,2 Prozent im Vorquartal. Dies waren die stärksten Rückgänge seit dem dritten Quartal 2009 (minus 4,5 Prozent im Euroraum und minus 4,4 Prozent in der EU). In Österreich wurde von Eurostat im Vergleich zum Vorjahresquartal im ersten Quartal 2020 ebenfalls ein Rückgang von 2,6 Prozent festgestellt.

Die Zahl der Erwerbstätigen verringerte sich der EU-Statistikbehörde zufolge im ersten Quartal 2020 im Euroraum um 0,2 Prozent und in der gesamten EU um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dabei handelt es sich um den ersten Rückgang seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 2013. Gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres stieg die Erwerbstätigkeit im ersten Quartal 2020 sowohl im Euroraum als auch in der EU um 0,4 Prozent. In Österreich wurde ein Rückgang um 0,2 Prozent im Vergleich mit dem Vorquartal und ein Anstieg um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnet.

(Schluss) gil/ivn

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