Kosteneinsparungen 03.05.2023 17:19:00

Mercedes-Aktie gewinnt: Mercedes-Chef ermahnt zu Disziplin bei Sparprogramm - BASF-Chef soll Aufsichtsratschef werden

Mercedes-Aktie gewinnt: Mercedes-Chef ermahnt zu Disziplin bei Sparprogramm - BASF-Chef soll Aufsichtsratschef werden

Neue Wettbewerber mit teils drastisch schlankeren Strukturen forderten den Autobauer heraus, sagte Källenius am Mittwoch auf der virtuellen Hauptversammlung in Stuttgart. "Ohne die konsequente Arbeit an unseren Kostenstrukturen stünden wir heute nicht da, wo wir stehen", sagte Källenius. Mit Blick nach vorne werde diese Aufgabe noch viel wichtiger.

Der wachsende Anteil von E-Autos am Gesamtabsatz gehe mit einer strukturellen Herausforderung einher. "Denn die variablen Kosten der Elektroautos liegen bis auf Weiteres substanziell über denen der Verbrenner", sagte Källenius. Darüber hinaus steige der allgemeine Kostendruck. Mercedes stecke Milliardenbeträge in die Digitalisierung sowie das elektrische und automatisierte Fahren. "Innovationskraft basiert auch auf Finanzkraft, Profitabilität und Effizienz passen deshalb nicht nur zusammen - sie gehören zusammen", sagte Källenius.

Ein neues Sparprogramm gebe es nicht, teilte ein Sprecher auf Nachfrage mit. Das Ziel, bis 2025 mehr als 20 Prozent der Fixkosten im Vergleich zu 2019 einzusparen, bleibe bestehen. "Jedoch ist durch die Inflation die Erreichung dieses bestehenden Ziels anspruchsvoller geworden", teilte der Sprecher mit.

BASF-Chef Brudermüller soll Mercedes-Aufsichtsratschef werden

BASF-Chef Martin Brudermüller soll im kommenden Jahr den Vorsitz des Mercedes-Benz-Aufsichtsrats übernehmen. Der aktuelle Mercedes-Oberaufseher Bernd Pischetsrieder (75) habe Brudermüller am Mittwoch als seinen Nachfolger vorgeschlagen, wie Mercedes mitteilte. Eine Wahl werde bei der konstituierenden Aufsichtsratssitzung nach der Hauptversammlung 2024 stattfinden. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" darüber berichtet.

Brudermüllers Amtszeit in Ludwigshafen endet nach derzeitigem Stand im kommenden Jahr zur Hauptversammlung des Chemiekonzerns. Im Oktober 2022 war sein Vertrag dahingehend um ein Jahr verlängert worden.

Pischetsrieder hatte am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Autobauers gesagt, im kommenden Jahr aufhören zu wollen. Brudermüller ist bereits Mitglied im Mercedes-Aufsichtsrat. Der Manager steht dem BASF-Vorstand seit 2018 vor. Eine Sprecherin des Konzerns sagte, Brudermüller bleibe noch bis zur Hauptversammlung kommendes Jahr im Amt, gehe danach aber in den Ruhestand. Der Manager habe bereits gesagt, dass er nicht für eine weitere Verlängerung zur Verfügung stehe.

Im XETRA-Handel gewinnt die Mercedes-Aktie zeitweise 1,11 Prozent auf 70,33 Euro.

/rwi/DP/stk

STUTTGART (dpa-AFX)

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