19.04.2022 18:18:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.18 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.830,76 -0,47% -10,88%

Stoxx50 3.744,35 -1,02% -1,94%

DAX 14.153,46 -0,07% -10,90%

FTSE 7.607,92 -0,11% +3,14%

CAC 6.534,79 -0,83% -8,64%

DJIA 34.855,71 +1,29% -4,08%

S&P-500 4.450,60 +1,34% -6,62%

Nasdaq-Comp. 13.579,99 +1,86% -13,20%

Nasdaq-100 14.158,17 +1,78% -13,25%

Nikkei-225 26.985,09 +0,69% -6,27%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 153,89 -82

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 102,75 108,21 -5,0% -5,46 +39,0%

Brent/ICE 107,28 113,16 -5,2% -5,88 +40,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.956,38 1.979,20 -1,2% -22,83 +6,9%

Silber (Spot) 25,22 25,86 -2,5% -0,65 +8,2%

Platin (Spot) 991,10 1.014,85 -2,3% -23,75 +2,1%

Kupfer-Future 4,72 4,81 -1,8% -0,09 +6,1%

Die Ölpreise kommen deutlich zurück. Teilnehmer verweisen auf Sorgen um die globale Öl-Nachfrage, die von einer Wachstumsschwäche der Weltwirtschaft getroffen werden könnte. Der Internationalen Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognosen für 2022 auf 3,6 (zuvor: 4,4) und für 2023 ebenfalls auf 3,6 (3,8) Prozent gesenkt und dies u.a. mit dem russischen Überfall auf die Ukraine und neuer coronabedingter Lockdowns in China begründet.

Der Goldpreis gibt mit dem ansteigenden Zinsniveau nach, das das zinslose Edelmetall als Anlage unattraktiver macht.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Fest - Die US-Börsen zeigen sich am Dienstag nach einem zurückhaltenden Start mit deutlichen Aufschlägen. Das Marktumfeld ist weiterhin von hoher Volatilität geprägt angesichts der anhaltenden Unsicherheiten. Neben dem Ukrainekrieg, sind vor allen die hohe Inflation und die Reaktion der Zentralbanken darauf, die übergeordneten Themen. Die Anleger setzten ihre Hoffnungen indessen auf die Berichtssaison. Denn bisher ist es den Unternehmen weitgehend gelungen, die höheren Kosten an die Abnehmer weiterzugeben. Das Sentiment stützen dürfte auch, dass die extrem hohen Ölpreise deutlich zurückkommen. Teilnehmer verweisen auf Sorgen um die globale Öl-Nachfrage, die von einer Wachstumsschwäche der Weltwirtschaft getroffen werden könnte. Johnson & Johnson wird nach enttäuschenden Umsatzzahlen im ersten Quartal pessimistischer und hat seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Allerdings hat er beim Gewinn die Erwartungen übertroffen. Die Aktie steigt um 3,3 Prozent. Auch Travelers hat die Gewinnerwartungen übertroffen und die Quartalsdividende angehoben. Die Aktie gibt jedoch 4,8 Prozent nach. Allerdings hat das Papier seit Jahresbeginn deutlich zugelegt, was Anleger dazu veranlassen könnte, aufgelaufene Gewinne mitzunehmen. Lockheed Martin (-1,3%) hat mit seinem Gewinn ebenfalls überzeugt, doch der Umsatz des Rüstungskonzerns blieb hinter den Erwartungen zurück. Die Aktien von Plug Power steigen kräftig, nachdem das Wasserstoff-Brennstoffzellenunternehmen eine Liefervereinbarung mit Walmart bekannt gegeben hat. Plug Power steigen um 9,1 Prozent, Walmart legen 0,9 Prozent zu.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 1Q, Los Gatos

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 1Q, Armonk

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten

American Petroleum Institute (API)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag nach einem schwachen Start nur noch knapp im Minus geschlossen. Unterstützung kam am Nachmittag von der Wall Street, die freundlich tendierte. Zudem liefen die Notierungen für Öl nach unten, was tendenziell den Aktien hilft. Die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft haben sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine und neuer coronabedingter Lockdowns in China eingetrübt. Im Ergebnis senkt der IWF seine Wachstumsprognosen für 2022 und 2023 auf 3,6 (zuvor: 4,4) und 3,6 (3,8) Prozent, wobei die Prognosen für Deutschland und Italien besonders deutlich zurückgenommen werden. Als enttäuschend wurde an der Börse der Zwischenbericht des britischen Online-Lieferdienstes Deliveroo aufgenommen, für die Aktie ging es um 5 Prozent nach unten. Gesucht waren derweil die Aktien der Containerreedereien. Moeller-Maersk stiegen 5,1 Prozent und Hapag-Lloyd 6,1 Prozent. Als Kurstreiber machen Händler die Fortsetzung des harten Kurses in China gegen die Ausbreitung von Corona aus.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:20 Uhr Do 17:04 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0790 +0,1% 1,0772 1,0782 -5,1%

EUR/JPY 138,91 +1,4% 138,10 135,69 +6,1%

EUR/CHF 1,0240 +0,5% 1,0187 1,0158 -1,3%

EUR/GBP 0,8294 +0,1% 0,8286 0,8259 -1,3%

USD/JPY 128,74 +1,3% 128,21 125,85 +11,8%

GBP/USD 1,3011 -0,0% 1,3000 1,3054 -3,9%

USD/CNH (Offshore) 6,4147 +0,5% 6,3839 6,3921 +1,0%

Bitcoin

BTC/USD 41.475,96 +1,7% 40.727,80 40.448,39 -10,3%

Der Dollar profitiert leicht von den steigenden Marktzinsen. Der Dollarindex gewinnt 0,2 Prozent und hält damit die kräftigen Gewinne der Vorwoche.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Nach den Vortagesverlusten hat sich die Mehrzahl der asiatischen Börsen am Dienstag erholt. Allerdings fiel die Erholung nicht sehr kraftvoll aus. Im Blick stand die chinesische Volkswirtschaft, nachdem diese zuletzt im März deutliche Bremsspuren verzeichnet hatte. Daher stellten die chinesischen Börsen auch ganz klar die Schlusslichter. In Schanghai sank der Composite im späten Geschäft um 0,1 Prozent, der HSI in Hongkong holte nach der Pause die Vortagesverluste nach und verlor deutlich über 2 Prozent - belastet von Konsumwerten und Technologietiteln im Zuge der jüngsten Regulierungsschritte im Sektor. In Südkorea wurde der Markt von Elektronik- und Transportaktien gestützt. Ausländische Investoren kauften derweil zu und trieben den Kospi zu einem Aufschlag von 1 Prozent. Samsung Electronics gewannen 0,9 und SK Hynix 3,2 Prozent - beide Technologiekonzerne hatten solide Erstquartalszahlen in Aussicht gestellt. In Tokio stützten ebenfalls Elektroniktitel, auch Automobilwerte lagen fest im Markt - befeuert von einem deutlich gesunkenen Yen, der die Exportaussichten verbesserte. Der Yen markierte zum US-Dollar ein weiteres 20-Jahrestief. Lasertec kletterten um 5,3 und Nissan Motor um 3,9 Prozent. Der australische S&P/ASX-200 schloss nach der viertägigen Pause freundlich - beflügelt von Aufschlägen bei Schwergewichten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Continental produziert wieder in Russland

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental nimmt seine Arbeit in Russland wieder auf. Die Reifenproduktion in Kaluga südwestlich von Moskau ist schon Ende vergangener Woche wieder angelaufen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet. Der Konzern begründete dies auf Anfrage der FAZ mit "harten strafrechtlichen Konsequenzen" für Mitarbeiter und Führungskräfte vor Ort, sollten diese den Bedarf im Land nicht bedienen. "Grundlage für diesen Schritt ist die Fürsorgepflicht für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Russland", teilte Conti der Zeitung mit.

SAP mit weiteren Schritten zum Ausstieg aus Russland-Geschäft

SAP will sein Geschäft in Russland weiter runterfahren. So sollen Support und Wartung der sogenannten On-Premise-Produkte, die auf Systemen dortiger Kunden laufen, eingestellt werden. Für die Umsetzung würden derzeit "verschiedene Optionen" geprüft, kündigte der Softwarekonzern an. Den "rechtlichen Verpflichtungen gegenüber nicht-sanktionierten Kunden" will SAP aber in jedem Fall weiter nachkommen. Bestandskunden in Russland könnten zudem ihre Produkte unabhängig von Entscheidungen von SAP weiter nutzen.

VW-Konsortium beantragt EU-Kartellfreigabe für Europcar-Kauf

Die Übernahme des Autovermieters Europcar durch ein Konsortium um Volkswagen hat eine weitere Hürde genommen. Wie Volkswagen mitteilte, hat das Konsortium "Green Mobility Holding", das aus Volkswagen, Attestor Limited und Pon Holdings besteht, die kartellrechtliche Freigabe bei der EU-Kommission beantragt. Vorgespräche mit der Kommission seien abgeschlossen worden. Die Entscheidung werde Ende Mai oder Anfang Juni erwartet. Die Bietergruppe will die Übernahme noch im zweiten Quartal abschließen.

Carl Zeiss übernimmt zwei US-Hersteller chirurgischer Instrumente

Die Carl Zeiss Meditec AG verstärkt sich mit zwei Zukäufen in den USA. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, übernimmt es Kogent Surgical und Katalyst Surgical, beides Hersteller für chirurgische Instrumente. Finanzielle Details nannte Carl Zeiss nicht.

Vodafone-Deutschland-Chef Ametsreiter geht zum 30. Juni

Vodafone verliert den Chef seines Deutschland-Geschäfts. Wie der Telekommunikationskonzern mitteilte, tritt Hannes Ametsreiter von seinem Posten als CEO von Vodafone Germany und als Mitglied des Group Executive Committee mit Wirkung zum 30. Juni zurück. Er wolle andere Karrieremöglichkeiten verfolgen. Sein Nachfolger wird Philippe Rogge, der von Microsoft zu Vodafone stößt.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 19, 2022 12:18 ET (16:18 GMT)

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