28.08.2015 20:20:40

Küchenhersteller Alno will bis 2017 wettbewerbsfähig sein

Der angeschlagene Küchenhersteller Alno will bis 2017 wieder wettbewerbsfähig sein. Die Konkurrenz in der Branche habe eine Gewinnmarge von sechs bis sieben Prozent auf Basis des Gewinns vor Steuern und Zinsen (Ebit), sagte der Finanzvorstand von Alno, Ipek Demirtas, am Freitag. "Da wollen wir hin, dafür werden wir alles tun." Um das Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen verstärkt auf internationale Märkte. Der Exportanteil liege derzeit bei 54 Prozent, sagte Demirtas. "Das wollen wir ganz stark weiter erhöhen."

Alno kämpft seit seinem Börsengang 1995 mit Problemen und Verlusten. Über den Berg sei das Unternehmen noch nicht, sagte Demirtas. "Wir brauchen noch etwas Zeit." Im ersten Halbjahr 2015 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 2,4 Prozent auf rund 273 Millionen Euro steigern. Für das gesamte Jahr rechne man mit einem weiteren Wachstum, hieß es im Halbjahresbericht.

Der operative Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) lag bei knapp 21 Millionen Euro. Bereinigt von Sondereffekten - vor allem dem Verkauf der Marke Impuls - lag das Ergebnis allerdings mit 1,9 Millionen Euro im Minus. Im vergangenen Jahr hatte das Ebitda bei rund 38 Millionen Euro gelegen, aber auch hier hatte mit der Übernahme des einstigen Schweizer Konkurrenten AFP ein Sondereffekt die Zahlen beeinflusst. 2013 lag das Ebitda noch bei 4,8 Millionen Euro. Unter dem Strich stand im 1. Halbjahr 2015 ein Gewinn von rund 63 Millionen Euro nach 20,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum - auch diese Zahl war geprägt von dem Impuls-Verkauf. Wie sich das Ergebnis ohne den Verkauf entwickelt hat, sagte ein Alno-Sprecher nicht.

dpa-AFX

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