24.02.2017 15:16:48

KORREKTUR: MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus

   In der gegen 12.41 Uhr gesendeten Meldung muss es im dritten Satz des fünften Absatzes korrekt heißen: Positiv wird vor allem die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über 500 Millionen Euro (NICHT: Pfund) herausgestrichen.

   Es folgt eine korrigierte Fassung:

   MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die am Vortag eingeleitete Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten beschleunigt sich am Freitagmittag. Der Dax verliert 1,1 Prozent auf 11.813 Punkte und notiert damit in der Nähe des Tagestiefs bei 11.804. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 1 Prozent auf 3.301 nach unten. "Die Risikofreude lässt spürbar nach", sagt ein Händler. Davon profitiert der Goldpreis, der erstmals seit November über 1.250 Dollar je Feinunze liegt.

   An den Börsen wird in so genannte defensive oder konjunkturunabhängige Branchen umgeschichtet, die Branchenindizes der Telekom-Aktien und der Versorgerwerte in Europa halten sich noch am besten. "Insgesamt sieht es aber nach einer normalen Konsolidierung aus", sagt Achim Matzke, Marktanalyst der Commerzbank. Der übergeordnete positive Grundton am Markt bleibe bisher erhalten. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen am Nachmittag nicht mehr zur Veröffentlichung an.

Berichtssaison gibt weiter den Takt vor Mit der Berichtssaison stehen weiterhin die Einzelwerte im Blick. BASF fallen um 3,4 Prozent. "Der Ausblick liegt eher im unteren Bereich der Erwartungen", sagt ein Händler. Die Analysten von Bernstein verweisen zudem darauf, dass sich eine Cashflow-Kennziffer im vierten Quartal schwach entwickelt habe. Der operative Cashflow vor Working Capital Changes sei auf 1,4 Milliarden Euro von 2,1 Milliarden im gleichen Vorjahresquartal zurückgegangen.

   Unter der Konsolidierung im Rohstoffbereich, für den es 2 Prozent nach unten geht, sind auch Stahlwerte betroffen. Im DAX geht es für die Aktie von thyssenkrupp 2,1 Prozent nach unten. Der Titel hatte zuletzt noch von dem Verkauf von Steel Americas profitiert. Nun setzen aber auch hier Gewinnmitnahmen ein. Nach einer Abstufung auf "Underperform" von "Neutral" durch Credit Suisse geht es für Salzgitter gleich um 4,7 Prozent nach unten. ArcelorMittal verlieren 3 Prozent.

   Die Aktien der Fluggesellschaft IAG gewinnen gegen den Trend 2,6 Prozent. Hier ist es weniger der leicht über den Erwartungen liegende Gewinn, der den Kurs treibt. Positiv wird vor allem die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms über 500 Millionen Euro herausgestrichen. Lufthansa halten sich mit Abgaben von 0,3 Prozent recht gut.

   Vivendi geben dagegen um 4,2 Prozent nach. Der französische Medienkonzern hat beim Umsatz die Erwartungen verfehlt. Der Nettogewinn habe die Schätzungen zwar geschlagen, aber nur um Sondereffekte bereinigt. Das EBITDA habe dagegen wie der Umsatz enttäuscht, heißt es im Handel. Die Analysten von Exane BNP verweisen auf die schwächere Margenentwicklung, der Ausblick wird als zurückhaltend beschrieben.

   Royal Bank of Scotland fallen um 3,2 Prozent. Der Vorsteuerverlust von gut 4 Milliarden Pfund hat die Befürchtungen sogar noch übertroffen. Saint-Gobain sinken um 3,2 Prozent. Wie bei BASF wird auch hier der Ausblick bemängelt. Rhön-Klinikum brechen um 6,6 Prozent ein. Der operative Gewinn habe die Schätzungen deutlich verfehlt, so ein Marktteilnehmer. Einen Ausblick wollte das Unternehmen noch nicht geben.

Umschichtungen aus Nordex in Gamesa Während der Kurs von Nordex nach einer Umsatzwarnung des Windanlagenbauers vom Vortag um weitere 13,4 Prozent einbricht, ziehen die Titel des spanischen Wettbewerbers Gamesa um 2,2 Prozent an. Die Analysten von S&P Global heben ihre Gewinnschätzung je Gamesa-Aktie für 2017 an, nachdem das Unternehmen 2016 die Vorhersagen bei dieser Kennziffer um 5 Prozent geschlagen habe. Im vierten Quartal habe Gamesa den Nettogewinn mehr als verdoppelt - dank eines deutlichen Umsatzwachstums von 31 Prozent.

   Verstärkt werde die unterschiedliche Kursentwicklung von Umschichtungen aus Nordex in Gamesa. Händler machen aber aus hauseigene fundamentale Gründe aus. "Nordex waren einfach derart überbewertet, dass der kleinste Stoß reichte, um das Kartenhaus zum Einsturz zu bringen", sagt ein Händler. "Gleichzeitig sinkt der langfristige Margentrend bei Nordex, während er bei Gamesa am Steigen ist", so der Händler weiter. Eine faire Bewertung von Nordex sei erst erreicht, wenn deren Bewertungskennziffern unter denen von Gamesa lägen.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.300,50 -1,00 -33,46 0,30 Stoxx-50 3.065,41 -0,81 -25,11 1,82 DAX 11.817,95 -1,09 -129,88 2,93 MDAX 23.349,24 -1,03 -244,02 5,23 TecDAX 1.886,60 -1,35 -25,79 4,13 SDAX 9.916,30 -1,21 -120,98 4,17 FTSE 7.227,17 -0,61 -44,20 1,18 CAC 4.831,85 -1,22 -59,44 -0,63 Bund-Future 165,95% 0,18 1,1

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:25 Uhr Do, 17.15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0593 +0,04% 1,0589 1,0586 +0,7% EUR/JPY 119,0195 -0,40% 119,4926 119,20 -3,2% EUR/CHF 1,0650 -0,02% 1,0652 1,0657 -0,6% EUR/GBP 0,8448 +0,14% 0,8437 1,1844 -0,9% USD/JPY 112,34 -0,43% 112,83 112,60 -3,9% GBP/USD 1,2540 -0,09% 1,2551 1,2541 +1,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,14 54,45 -0,6% -0,31 -2,3% Brent/ICE 56,17 56,58 -0,7% -0,41 -2,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.257,04 1.249,30 +0,6% +7,74 +9,2% Silber (Spot) 18,29 18,19 +0,5% +0,10 +14,8% Platin (Spot) 1.020,00 1.010,00 +1,0% +10,00 +12,9% Kupfer-Future 2,66 2,64 +0,7% +0,02 +6,2% === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

   DJG/mpt/flf/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   February 24, 2017 08:46 ET (13:46 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 46 AM EST 02-24-17

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Nachrichten zu Royal Bank of Scotland Group PLCUSD 1.8125 Non-Cum Pref Shs Sponsored American Deposit Receipt Repr.mehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Royal Bank of Scotland Group PLCUSD 1.8125 Non-Cum Pref Shs Sponsored American Deposit Receipt Repr.mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh 10,20 0,00% BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh
International Consolidated Airlines S.A. 3,11 1,04% International Consolidated Airlines S.A.
Lufthansa AG 6,30 0,22% Lufthansa AG
Nordex AG 11,99 0,42% Nordex AG
RHÖN-KLINIKUM AG 12,60 2,44% RHÖN-KLINIKUM AG
Saint-Gobain S.A. (Compagnie de Saint-Gobain) 85,84 -0,07% Saint-Gobain S.A. (Compagnie de Saint-Gobain)
Salzgitter 16,59 -0,48% Salzgitter
Siemens Gamesa Renewable Energy SA 18,07 0,22% Siemens Gamesa Renewable Energy SA
thyssenkrupp AG 3,92 1,11% thyssenkrupp AG
Vivendi S.A. 8,65 -0,85% Vivendi S.A.

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 419,38 -0,03%