23.07.2015 17:09:00

Griechenland - Nowotny: Am Ende über Strecken der Schuldenlast reden

Der Währungsfonds (IWF) fordert für Griechenland einen Schuldenschnitt. Nach Worten des österreichische Notenbankgouverneurs und EZB-Rats Ewald Nowotny haben Eurozone und IWF rechtlich enge Grenzen für Schuldenerlässe. Es gebe aber andere Wege, die Schuldenlast zu senken. Nowotny nennt in einem Zeitungsinterview Schuldenstreckungen.

Die Geldgeber forderten zuerst konstruktive Schritte Griechenlands. "Es ist auch nachvollziehbar, dass man nicht mit Nachlässen beginnt. Man kann aber am Ende über ein Strecken der Schuldenlast reden", sagte Nowotny in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" (Freitag).

Man müsse objektiv feststellen, dass eine Schuldenquote, die schon an die 180 Prozent des BIP herangehe, eine gewaltige Belastung sei.

Die Wahrscheinlichkeit für einen "Grexit", also einen Euro-Austritt Griechenlands, sieht Nowotny zweifellos massiv gesunken. "Aber wir haben das neue Programm noch nicht. Daher kann noch immer ein Unfall passieren."

"Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland in der Eurozone bleibt, überwiegt jetzt aus meiner Sicht."

(Schluss) rf/gru

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!