Falls notwendig, werde schnell gehandelt, heißt es im Monatsbericht der Notenbank vom Donnerstag. Der Zentralbankrat stehe einstimmig hinter einem Einsatz auch unkonventioneller Mittel. Dazu zählen eine Reihe von Maßnahmen wie zusätzliche Langfristkredite für die Banken (LTRO), Käufe von Kreditverbriefungen (ABS) oder Strafzinsen auf Bankeinlagen bei der EZB.

Notenbankchef Mario Draghi hatte vor einer Woche signalisiert, dass die Notenbank bereits auf ihrer nächsten Sitzung Anfang Juni handeln könnte. In den vergangenen Tagen hatten sich auch zahlreiche andere Notenbankvertreter zu Wort gemeldet, wie gegen die derzeit schwache Inflation im Währungsraum vorgegangen werden könnte. Große Beachtung fanden Aussagen von Chefvolkswirt Peter Praet, der ein ganzes Bündel von Instrumenten genannte hatte. Darüber hinaus hatte Bundesbankpräsident Jens Weidmann geäußert, geldpolitische Vorstöße der EZB bei Bedarf zu stützen.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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