Zukauf in den USA |
08.11.2018 18:00:00
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Evonik-Aktie verliert deutlich: Übernahme von Peroxychem für 625 Millionen Dollar
Der Zukauf bringt die im MDAX notierte Gesellschaft vor allem im höhermargigen Geschäft mit Spezialitäten voran. Wasserstoffperoxid ist eine klassische Chemikalie, für die es immer wieder neue Anwendungsgebiete gibt, darunter auch im Hightechsektor. Dort kann sie zum Beispiel als Reinigungsmittel für Halbleiter eingesetzt werden. Zudem dient sie als umweltfreundlicher Ersatz für Chlor bei der Abwasserreinigung.
Für das laufende Jahr erwartet der US-Konzern laut Evonik einen Umsatz von rund 300 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA wird auf 60 Millionen Dollar geschätzt. Die Marge von Peroxychem liege bei gut 20 Prozent.
Die Akquisition erfolgte vor allem auch mit Blick auf das Mittelfristziel einer bereinigten EBITDA-Marge im Evonik-Konzern von nachhaltig 18 bis 20 Prozent.
Peroxychem werde mit dem 10,4fachen des 2018 erwarteten bereinigten EBITDA bewertet. Inklusive der von Evonik erwarteten Synergien von 20 Millionen Dollar pro Jahr ab 2022 betrage das Multiple 7,8. Die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme beziffert Evonik auf 20 Millionen Dollar.
Der Zukauf soll im ersten Jahr nach Abschluss der Transaktion - vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungen voraussichtlich Mitte 2019 - den Gewinn von Evonik steigen lassen.
Peroxychen hat seinen Sitz in Philadelphia und zählt rund 600 Mitarbeiter. Weltweit werden 8 Werke betrieben, auch in Deutschland.
2017 hatte Evonik das Segment Resource Efficiency bereits mit der Übernahme des Silicageschäft von Huber für 550 Millionen Euro verstärkt.
Im Xetra-Handel büßte die Evonik-Aktie 3,20 Prozent auf 26,65 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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