Ergebnis geht nach neun Monaten zurück

Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, lag der Umsatz mit 1,47 Mrd. Euro um 2,1 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,50 Mrd. Euro. Höhere Durchschnittspreise bei Mayr-Melnhof Packaging standen einem leichten Rückgang im verkauften Kartonvolumen gegenüber. Das betriebliche Ergebnis lag mit 130,0 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 135,4 Mio. Euro, wobei jedoch einmalige Aufwendungen von rund 9 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Schließung des englischen Verpackungswerkes in Liverpool zu verbuchen waren. Die Operating Margin des Konzerns erreichte mit 8,9 Prozent dennoch nahezu den Vorjahreswert von 9,0 Prozent. Unter dem Strich wurde beim Periodenüberschuss ein leichter Rückgang auf 90,0 Mio. Euro verzeichnet, nach 91,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Für das laufende Fiskaljahr gibt sich der Kartonhersteller weiterhin vorsichtig. So bleibt der Hauptabsatzmarkt Europa von anhaltender Rezession geprägt. Mengen- und Wettbewerbsdruck nehmen daher weiter zu. Auftragsstand und Visibilität bleiben kurzfristig, da vorsichtige Disposition weiterhin die Nachfrage nach Karton und Faltschachteln kennzeichnen.

Eine Entlastung bei den Inputpreisen ist nach Aussage des Konzerns demgegenüber noch nicht absehbar, denn die Nachhaltigkeit des jüngst spürbaren Rückgangs bei Faserstoffpreisen schwindet und Kosten für Personal, Energie, Logistik sowie Chemikalien bleiben auf hohem Niveau. Die im laufenden Jahr erreichte Stabilisierung der Ertragskraft auf hohem Niveau steht damit auf Sicht sowohl herausfordernden Kostenentwicklungen als auch fortwährender Marktkonsolidierung gegenüber. Konkrete Prognosen für das Gesamtjahr wurden nicht genannt.

(15.11.2012/ac/n/a)

Wien (www.aktiencheck.de)