DGAP-News:
H&R WASAG AG mit soliden Neunmonatszahlen
H&R WASAG AG / Quartalsergebnis
11.11.2009
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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- EBITDA +12,1 % auf EUR 51,0 Mio.
- EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen steigt auf 9,4 % (Q1-Q3 2008: 8,3 %)
- Alle Segmente mit positivem operativen Ergebnisbeitrag im 3. Quartal
- Umsatz sinkt rohölpreisbedingt auf EUR 544,9 Mio. (Q1-Q3 2008: EUR 809,9
Mio.)
- Raffineriestillstände verhindern noch besseres Ergebnis
Salzbergen, 11. November 2009. Im Umfeld der schweren weltweiten
Wirtschaftskrise ist es der H&R WASAG AG gelungen, die EBITDA-Marge auf 9,4
% (Q1-Q3 2008; vor Sondereinflüssen: 8,3 %) zu steigern. Insbesondere der
Geschäftsbereich chemisch-pharmazeutische Rohstoffe, der rund 95% des
Konzernumsatzes erbringt, hat seine Ertragskraft erneut bestätigt. Der in
den ersten neun Monaten um 32,7 % geringere Konzernumsatz resultiert im
Wesentlichen aus sinkenden Rohstoffpreisen, die über niedrigere
Verkaufspreise an die Kunden weiter gegeben wurden. Die Menge abgesetzter
Hauptprodukte lag dagegen nur um 3,5 % unter dem Vorjahreszeitraum. Das
EBITDA stieg um 12,1 % auf EUR 51,0 Mio. (Q1-Q3 2008: EUR 45,5 Mio.) und
das EBIT um 9,7 % auf EUR 35,2 Mio. (Q1-Q3 2008: EUR 32,1 Mio.). Der
Konzernüberschuss betrug EUR 20,5 Mio. (Q1-Q3 2008: EUR 12,5 Mio.) und das
Ergebnis je Aktie übertraf den Vorjahreswert mit EUR 0,69 um 64,3 % (Q1-Q3
2008: EUR 0,42).
'Auch wenn das Vorjahresergebnis durch die Rückstellung für die
Kartellstrafe von EUR 22,0 Mio. belastet wurde, sind wir mit der
Ergebnisentwicklung vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen sehr zufrieden', so Gert Wendroth, Vorstandsvorsitzender
der H&R WASAG AG.
Alle Segmente mit positivem operativen Ergebnisbeitrag
Der chemisch-pharmazeutische Geschäftsbereich konnte seinen EBITDA-Beitrag
im Vergleich zum Vorquartal um 13,6 % auf EUR 17,5 Mio. (Q2 2009: EUR 15,4
Mio) steigern, blieb allerdings unter dem um die Rückstellung für das
Kartellbußgeld bereinigten und durch außergewöhnlich gute Margen bedingten
Rekordquartal des Vorjahres (Q3 2008: EUR 28,2 Mio.).
Auf der Margenseite machten sich hier zunächst noch die
Rohstoffpreissteigerungen des 2. Quartals bemerkbar: Höhere Rohstoffkosten
können branchenüblich nur mit zeitlichem Versatz an Kunden weitergeben
werden und belasten so das Ergebnis. Da weitere deutlichere
Rohstoffpreissteigerungen aufgrund des schwächeren Dollars aber ausblieben,
verbesserte sich die Margensituation ab Mitte August. Die Mengen der
abgesetzten Hauptprodukte konnten sowohl im Vergleich zum Vorquartal, als
auch zum Vorjahresquartal ausgebaut werden. 'Trotz außerplanmäßiger
Stillstände in unseren Raffinerien haben wir die Rückgänge vom Jahresanfang
nahezu aufgeholt, so dass wir auf Gesamtjahressicht mit einer Steigerung
der Absatzmenge unserer Hauptprodukte rechnen', so Vertriebsvorstand Niels
H. Hansen.
Der deutlich kleinere Geschäftsbereich Präzisionskunststoffe konnte im 3.
Quartal ein EBITDA von EUR 0,4 Mio. erzielen, nachdem im Vorquartal noch
ein Minus von EUR 0,5 Mio. verzeichnet werden musste (Q3 2008: EUR 0,4
Mio.). Das verbesserte Ergebnis resultiert aus der konsequenten
Restrukturierung im Kunststoffbereich. Auf der Nachfrageseite bleibt die
Situation aufgrund der Schwäche der Automobilindustrie angespannt. Deshalb
hat die Geschäftsführung beschlossen, ca. 100 der 370 Arbeitsplätze in
Coburg, dem größten Standort der Kunststoffsparte, abzubauen. Die
Geschäftsführung hat Verhandlungen mit dem Betriebsrat über die Umsetzung
dieser Maßnahme aufgenommen. Ziel ist es, den Stellenabbau so
sozialverträglich wie möglich zu gestalten und die verbleibenden
Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern.
Niedriges Zinsniveau langfristig gesichert
Deutlich verbessert hat die H&R WASAG AG ihre langfristige
Finanzierungsstruktur: In den Monaten Juli und Oktober wurden
Zinssicherungsgeschäfte mit einem Volumen von EUR 40 Mio. bzw. EUR 20 Mio.
über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschlossen. 'Zusammen mit dem im 2.
Quartal aufgenommenen zehnjährigen KfW-Darlehen über EUR 20 Mio. hat sich
die H&R WASAG AG damit ein niedriges Zinsniveau für ein Kreditvolumen von
EUR 80 Mio. langfristig gesichert', so Finanzvorstand Andreas Keil.
Optimistischer Ausblick für das Gesamtjahr
Im chemisch-pharmazeutischen Geschäftsbereich setzte sich die erfreuliche
Entwicklung der Absatzmengen zu Beginn des 4. Quartals fort. Zudem waren
keine weiteren ungeplanten Anlagenstillstände zu verzeichnen.
Der erneute Rohölpreisanstieg, bis zu einem vorläufigen Jahreshoch bei US $
80,3 am 21. Oktober, führte jedoch zu einer erneuten temporären
Margenverengung.
Im deutlich kleineren Bereich Präzisionskunststoffe ist kurzfristig nicht
mit einer Verbesserung der Auftragslage zu rechnen. Aufgrund der bereits
ergriffenen Maßnahmen zur Kostensenkung und der damit verbundenen
Rückstellungen rechnet der Vorstand im laufenden Quartal mit einem
Restrukturierungsaufwand im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Ziel
dieser Maßnahme ist eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone im
kommenden Jahr.
'Insgesamt erwarten wir, getragen vom chemisch-pharmazeutischen Bereich,
für das 4. Quartal 2009 ein ähnlich gutes operatives Ergebnis wie im 3.
Quartal und damit für das Gesamtjahr ein angesichts der Wirtschaftskrise
durchaus erfreuliches Ergebnis, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau des um
die Kartellstrafe von 22 Mio. Euro bereinigten, sehr guten Jahres 2008.
Sollten sich in den nächsten Monaten die bereits spürbaren
Aufwärtstendenzen in der Weltwirtschaft fortsetzen und der Rohölpreis nicht
haussieren, sehen wir dem Geschäftsjahr 2010 optimistisch entgegen', so
Wendroth.
Detaillierte Informationen zur aktuellen Entwicklung können dem
Quartalsbericht zum 30. September 2009 entnommen werden, der im Internet
unter www.hur-wasag.de zur Ansicht bzw. zum Download zur Verfügung steht.
Die H&R WASAG AG:
Die im SDAX notierte H&R WASAG AG ist als Unternehmen der Spezialchemie in
der Entwicklung und Herstellung chemisch-pharmazeutischer Spezialprodukte
auf Rohölbasis und in der Produktion von Präzisions-Kunststoffteilen tätig.
In den einzelnen Geschäftsfeldern sind die Konzernunternehmen als Markt-
und/oder Technologieführer aussichtsreich positioniert.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen:
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen
basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands
sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten
Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen
und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie
beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf
Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Wir
übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Pressemitteilung gemachten
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Kontakt:
H&R WASAG AG
Investor Relations / Public Relations
Christian Pokropp
Neuenkirchenerstraße 8, 48499 Salzbergen
Tel.: 040-43218-321, Fax: 040-43218-390
Mail: Christian.Pokropp@hur-wasag.de
www.hur-wasag.com
11.11.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: H&R WASAG AG
Neuenkirchener Str. 8
48499 Salzbergen
Deutschland
Telefon: +49 (0)40 43 218 321
Fax: +49 (0)40 43 218 390
E-Mail: investor.relations@hur-wasag.de
Internet: www.hur-wasag.de
ISIN: DE0007757007
WKN: 775700
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Düsseldorf,
Hamburg; Freiverkehr in Berlin, München, Hannover, Stuttgart
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