Höhere Immo-Bewertungen 26.11.2021 17:51:00

S IMMO-Aktie dennoch schwächer: Deutlich mehr S IMMO-Gewinn bis September

S IMMO-Aktie dennoch schwächer: Deutlich mehr S IMMO-Gewinn bis September

Das Periodenergebnis wuchs im Jahresabstand von 22,3 Mio. auf 160,5 Mio. Euro, vor allem weil das Ergebnis aus der Immo-Bewertung von 3,4 Mio. auf 145,3 Mio. Euro geklettert ist. Die Mieterlöse stiegen von 91,5 Mio. auf 97,3 Mio. Euro, die Cash-Generierungs-Größe FFO I legte von 33,3 Mio. auf 39,2 Mio. Euro zu, teilte die S IMMO am Freitag mit.

Der überwiegende Teil der Bewertungen entfiel mit 74,5 Prozent auf das Segment Deutschland, gefolgt von Österreich mit 19,9 Prozent sowie CEE mit 5,6 Prozent. Samt einer guten operativen Performance habe das Ergebnis aus der Immo-Bewertung das Betriebsergebnis (EBIT) um 270 Prozent von 53,9 Mio. auf 199,6 Mio. Euro steigen lassen. Das Finanzergebnis verbesserte sich erheblich von -28,4 Mio. auf -8,3 Mio. Euro wegen deutlich besserer Derivativbewertungen, positiver Wechselkurseffekte und mehr Ergebnisbeitrag von at equity bewerteten Anteilen.

Zudem wurden nach Quartalsende Dividendenerträge für die von der S IMMO gehaltenen Anteile an der Immofinanz vereinnahmt, "die das Gesamtjahresergebnis im Jahresvergleich aufgrund des Ausbleibens einer Ausschüttung im Vorjahr positiv beeinflussen werden", wie die S IMMO erklärte. Für 2022 peile die S IMMO ein weiteres Wachstum an, heißt es im Ausblick. Der Schwerpunkt liege aktuell auf der CEE-Region. Aber auch in Deutschland und Österreich sei man aktiv auf der Suche nach interessanten Akquisitionsmöglichkeiten. Die Covid-19-Pandemie werde kommendes Jahr durch zunehmende Durchimpfungen, neue Medikamente und Präventionsstrategien tatsächlich überstanden sein.

Die durch den Ausstieg aus der CA Immo im Sommer lukrierten über 230 Mio. Euro vor Steuern will die S IMMO, wie schon berichtet, unter anderem in cashflowstarke Immobilien investieren und so operative Kennzahlen wie den FFO 1 und die nachhaltige Dividendenfähigkeit der Gesellschaft stärken. Anfang November sei der Vertrag für den Kauf von BudaPartGate, einer Büroimmobilie in Budapest mit 20.000 m2 Bürofläche und jährlich 4 Mio. Mieteinnahmen, unterschrieben worden. Man sei weiterhin in Gespräche über konkrete, spannende Investmentchancen.

Das Portfolio der S IMMO bestand Ende September aus 367 (Ende 2020: 358) Immobilien mit einem Buchwert von 2,73 (2,48) Mrd. Euro und rund 1,4 (1,3) Mio. m2 Gesamtnutzfläche. Der Vermietungsgrad lag zuletzt bei 93,0 (93,9) Prozent, die Gesamt-Mietrendite bei 5,0 (5,1) Prozent. Nach Buchwert entfielen weiterhin 49,3 Prozent auf Deutschland, 17,8 (18,5) Prozent auf Österreich und 32,9 (32,2) Prozent auf CEE. Nach Hauptnutzungsart waren 44,5 (43,1) Prozent Bürogebäude, 30,6 (30,2) Prozent Wohnobjekte, 17,2 (17,9) Prozent Geschäfts-Immobilien und 7,7 (8,8) Prozent Hotels.

Größter Einzelaktionär an der S IMMO ist nach letzten Angaben mit 26,49 Prozent die ebenfalls im ATX gelistete IMMOFINANZ AG. Die heuer angestrebte Übernahme der S IMMO gab die IMMOFINANZ im Frühsommer auf, da es ihr nicht gelang, das in der s-Immo-Satzung verankerte Höchststimmrecht aufheben zu lassen. Demzufolge kann kein Aktionär mehr als 15 Prozent der Stimmrechte ausüben, egal wie viele Aktien er besitzt. In einer Sonder-Hauptversammlung der S IMMO waren zwar 61 Prozent des vertretenen Kapitals für die Aufhebung des Höchststimmrechts, damit wurde aber die satzungsgemäß erforderliche 75-Prozent-Kapitalmehrheit verfehlt. An der Börse ist die S IMMO aktuell 1,5 Mrd. Euro wert. Im Handel in Wien gaben S IMMO-Aktien letztlich um 5,11 Prozent auf 19,50 Euro nach.

sp/kan

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Bildquelle: S IMMO AG

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