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22.06.2016 12:36:48
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1.300 Konzernchefs warnen vor "ökonomischem Schock" bei Brexit
Trete Großbritannien aus der Europäischen Union aus, würde dies "Unsicherheit für unsere Firmen, weniger Handel mit Europa und weniger Jobs bedeuten", warnten sie. Ein Verbleib in der EU wäre dagegen mit "mehr Sicherheit, mehr Handel und mehr Jobs" verbunden. "Die EU-Mitgliedschaft ist gut für Geschäfte und gut für britische Arbeitsplätze", betonten die Unterzeichner.
Unterschrieben wurde der Aufruf auch von den Chefs von 51 der 100 Unternehmen, die im Leitindex FTSE-100 an der Londoner Börse vertreten sind. Einen ähnlichen Brief hatte die Times bereits im Februar veröffentlicht - dieser war damals von rund 200 Unternehmenschefs unterzeichnet worden, darunter 36 Unternehmen des Leitindexes. Zu den Neu-Unterzeichnern zählten nun die Großbank Barclays, der Versicherer Standard Life, das Bergbauunternehmen Anglo American und der Baukonzern Berkeley Group.
In der Zeitung The Sun hatten dagegen am Dienstag hundert Chefs von kleinen Unternehmen für einen Brexit geworben. "Wir glauben, dass viele Ideale der EU nicht im besten Interesse für britische Unternehmen oder das britische Volk sind", schrieben sie in ihrem offenen Brief. Kleinere und mittelgroße Unternehmen würden "ständig mit unnötigen EU-Regulierungen und Bürokratie" konfrontiert.
The Sun und The Times gehören beide zur Mediengruppe News Comp von Rupert Murdoch, ebenso wie diese Nachrichtenagentur. Während The Sun sich für einen EU-Austritt ausspricht, wirbt The Times für einen Verbleib und für Reformen der Staatengemeinschaft.
LONDON (AFP)
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