Umsatz gesteigert |
31.10.2023 21:09:00
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Caterpillar-Aktie fällt dennoch: Caterpillar trotzt Konjunktursorgen in Q3
Während der Umsatz insgesamt die Erwartungen der Analysten übertraf, hatten die Experten sich von den Sparten rund um Bergbau und Energie mehr erhofft. Obwohl das Unternehmen im vergangenen Quartal mehr an seine Endkunden verkaufte, stockten die Händler ihre Lagerbestände nicht mehr ganz so stark auf wie noch vor einem Jahr. Die Maschinen von Caterpillar sind für die Bau-, Bergbau- und Energiewirtschaft von entscheidender Bedeutung. Caterpillars Absatzzahlen werden deshalb als Indikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft gesehen.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg von 3,95 Dollar im Vorjahreszeitraum auf 5,52 Dollar, hier hatten Analysten vorab weniger auf dem Zettel. Unter dem Strich verdiente Caterpillar mit 2,8 Milliarden Dollar über ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Im Verlauf des Quartals schüttete der US-Konzern 700 Millionen Dollar durch Dividenden an seine Aktionäre aus und kaufte Aktien im Wert von 400 Millionen Dollar zurück.
Auftragsentwicklung löst Kursrutsch bei Caterpillar aus
Die Aktien von Caterpillar haben am Dienstag nach dem Quartalsbericht deutlich nachgegeben. Die Reaktionen von Experten auf die Resultate zum dritten Quartal fielen zwar zunächst gut aus, doch dann störten sich die Anleger an der Entwicklung der Auftragslage. Die Zahlen von Caterpillar sind von Bedeutung, denn sie gelten vielen als Indikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft.
Mit einem Abschlag von letztlich 6,69 Prozent auf 225,97 US-Dollar waren die Papiere mit Abstand Schlusslicht im Dow Jones Industrial. Sie setzten damit ihren rapiden Abwärtstrend der vergangenen zwei Wochen fort. Seit Mitte Oktober haben sie nun schon mehr als 17 Prozent verloren. Die Folge war nun der Rutsch auf das tiefste Niveau seit Anfang Juni.
Es half den Aktien nicht, dass der Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller den Konjunktursorgen im dritten Quartal trotzte. Während der Umsatz insgesamt die Erwartungen der Analysten übertraf, hatten die Experten sich von den Sparten rund um Bergbau und Energie mehr erhofft. Obwohl das Unternehmen im vergangenen Quartal mehr an seine Endkunden verkaufte, stockten die Händler ihre Lagerbestände nicht mehr ganz so stark auf wie noch vor einem Jahr.
Das erwähnten auch diverse Analysten negativ: Für Tami Zakaria von JPMorgan sind dünner gewordene Auftragsbücher ein schlechtes Zeichen und damit wohl ausschlaggebend für die negative Kursreaktion. Dies überwiege die Erkenntnis, dass der bereinigte Gewinn je Aktie im dritten Quartal dank einer unerwartet hohen Profitabilität die Erwartungen um 16 Prozent übertroffen habe.
Laut Analyst Steven Fisher von UBS sind die Lagerbestände bei den Händlern anders als erhofft nochmals gestiegen und die Auftragsbücher zugleich geschrumpft. Dies sei zwar keine vollkommene Überraschung nach vorausgegangenen Signalen, dass Händler auf kürzere Lieferzeiten vertrauten. Investoren dürften diese Eindrücke ihm zufolge aber dennoch nicht mögen.
Dass das Quartal die Erwartungen übertraf, war laut Fisher vor allem einer anhaltend starken Preisgebung zu verdanken. Die damit verbundene Abhängigkeit von den Preisen werfe jedoch Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit des positiven Einflusses in den Jahren 2024 und 2025 auf, wenn das Volumen nachlasse und der Wettbewerb zunehme. Auch David Raso von Evercore ISI betonte, die Qualität der Ergebnisse sei zu hinterfragen.
Mit dem Kursrutsch am Dienstag ist auch die Jahresbilanz von Caterpillar kursmäßig wieder negativ geworden. 2023 bewegt sich der Kurs nun mit fast 5 Prozent im Minus, was den Aktien einen Platz im Mittelfeld des Dow beschert. Von dem im Monat August erreichten Rekordhoch von knapp unter 294 Dollar aus gesehen hat der Kurs mittlerweile um 22,5 Prozent nachgegeben.
IRVING / NEW YORK (dpa-AFX)
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