28.08.2007 14:27:00

Börsen in Europa: Schwächer auf breiter Front, Finanzwerte unter Druck

Paris (aktiencheck.de AG) - Belastet von leicht negativen Vorgaben aus Übersee entwickeln sich die europäischen Börsen am Dienstag schwächer. Angesichts der anhaltenden Kreditkrise in den USA steht dabei insbesondere der Finanzsektor unter Druck. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verliert derzeit 0,73 Prozent und notiert bei 4.209,79 Punkten. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 büßt 0,71 Prozent auf 3.695,60 Zähler ein, der in Paris berechnete EURONEXT 100 fällt daneben um 0,84 Prozent auf 983,46 Indexpunkte zurück. Die europäischen Länderbörsen melden ebenfalls rote Vorzeichen.

Titel der RTL Group gewinnen ein knappes Prozent. Der luxemburgische Medienkonzern profitierte im ersten Halbjahr von verbesserten Margen und höheren Werbeeinnahmen und verzeichnete einen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Dagegen sacken Papiere von Barclays in London um knapp 3 Prozent ab. Die Bankgesellschaft ist einem Medienbericht zufolge in Transaktionen bei der in Schieflage geratenen Sachsen LB involviert. Papiere der RBS geben daneben knapp 2 Prozent ab.

Aktien des irischen Baumaterialherstellers CRH, der Umsatz und Ergebnis im vergangenen Halbjahr deutlich steigern konnte, legen an der Londoner Börse mehr als 3 Prozent zu. Anteilsscheine des Energieversorgers EVN verlieren in Wien nach der Vorlage von Ergebnissen leicht. In Paris stehen Finanzwerte verstärkt auf der Verkaufliste. So büßen AXA ebenso wie Société Générale und Crédit Agricole 1,7 Prozent ein.

Indexstände (14:15 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 4.209,79 (-0,73 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.695,60 (-0,71 Prozent)

EURONEXT 100: 983,46 (-0,84 Prozent)

FTSE 100 (London): 6.166,10 (-0,87 Prozent)

CAC40 (Paris): 5.530,68 (-1,07 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 39.610,00 (-0,82 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 14.244,40 (-0,43 Prozent)

SMI (Zürich): 8.801,95 (-0,50 Prozent)

ATX (Wien): 4.533,47 (-0,06 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die britische Bankgesellschaft Barclays plc ist Presseangaben zufolge in Transaktionen bei der in Schieflage geratenen Sachsen LB involviert. Laut einem Bericht der "Financial Times" hat Barclays die Back-Up-Finanzierung für einen von vier strukturierten Investment-Vehikeln der Sachsen LB übernommen. Den Angaben zufolge beläuft sich das Exposure auf einen Betrag im niedrigen, dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich.

Der luxemburgische Medienkonzern RTL Group S.A. (ISIN LU0061462528/ WKN 861149) verbuchte im ersten Halbjahr dank verbesserter Margen und höherer Werbeeinnahmen einen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Wie der Konzern am Dienstag erklärte, stieg der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum um 1,3 Prozent. Der um Einmaleffekten aus Restrukturierungen und sonstigen Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) verbesserte sich um 7,7 Prozent.

Die Converium Holding AG (ISIN CH0012997711/ WKN 766465) konnte ihr Ergebnis in den ersten sechs Monaten deutlich verbessern. Im ersten Halbjahr 2007 verzeichnete Converium einen Gewinnanstieg gegenüber der Vorjahresperiode von 58 Prozent. Für das erste Halbjahr wurde ein Anstieg des Prämienvolumens um 8 Prozent erzielt.

Der irische Baumaterialhersteller CRH plc (ISIN IE0001827041/ WKN 864684) verbuchte im ersten Halbjahr dank der starken Absatzentwicklung in Europa einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Wie der Konzern heute erklärte, stieg der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum um 21 Prozent. Der operative Gewinn vor Einmaleffekten aus Desinvestitionen verbesserte sich ebenfalls deutlich.

Der österreichischen Energieversorger EVN AG (ISIN AT0000741053/ WKN 878279) verbuchte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres trotz verschlechterter Energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen einen leichten Ergebnisanstieg. Aufgrund des extrem milden Winters erwartet der Konzern für das laufende Fiskaljahr einen leichten Ergebnisrückgang. (28.08.2007/ac/n/m)

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