Geändert am: 15.12.2020 22:03:18

Dow Jones & Co. mit Gewinnen -- ATX und DAX schließen mit kräftigen Gewinnen -- Asiens Börsen letztlich schwächer

AUSTRIA

AM heimischen Markt ging es am Dienstag kräftig aufwärts.

Der ATX konnte seine frühen Gewinne noch ausbauen und schloss 1,50 Prozent höher bei 2.697,87 Zählern.

Die Wiener Börse konnte damit in einem überwiegend freundlichen Umfeld an den festeren Wochenauftakt anknüpfen. Für Auftrieb sorgten einerseits erneut Brexit-Hoffnungen und andererseits aktuelle Wirtschaftsdaten aus China, die zeigten, dass neben der Industrie auch der Einzelhandel und die Investitionen weiter zulegen. Auch auf Berichte über Fortschritte bei den Verhandlungen zu einem weiteren US-Konjunkturpaket wurde von Marktbeobachtern verwiesen.

DEUTSCHLAND

Der Frankfurter Handel gestaltete sich am Dienstag sehr positiv.

Der deutsche Leitindex DAX legte nach einem zurückhaltenden Start zu und ging letztlich mit einem klaren Plus von 1,06 Prozent bei 13.362,87 Punkten in den Feierabend.

Mit diesem Kursgewinn hat der DAX an seinen positiven Wochenstart angeknüpft. Er etablierte sich dabei oberhalb der Marke von 13.300 Punkten, über die er in den vergangenen Wochen kaum hinausgekommen war.

Ob daraus nun eine Jahresendrally wird, ist offen. Nach unten ist der Index charttechnisch jedenfalls gut abgesichert. Stützend wirkten am Dienstag positive Konjunkturdaten aus China und die wieder festere Wall Street. Gute Nachrichten gab es auch erneut von Impfstoffentwicklern. Neue Impulse versprechen sich Marktexperten zudem von der Sitzung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch.

Am deutschen Markt hierzulande standen die Einzelhändler Ceconomy und METRO mit Zahlen im Blick.

WALL STREET

Die US-Aktienmärkte verzeichneten am Dienstag Zuwächse.

So startete der Dow Jones mit einem Gewinn von 0,19 Prozent bei 29.919,09 Zählern und baute diesen im weiteren Handelsverlauf noch aus. Am Ende ging es um 1,14 Prozent auf 30.200,76 Punkte aufwärts. Auch der NASDAQ Composite schloss mit Gewinnen und verabschiedete sich 1,25 Prozent fester bei 12.595,06 Zählern.

Hinweise auf eine Annäherung bei den Verhandlungen um ein neues US-Konjunkturpaket verhalfen der Wall Street am Dienstag zu einem Plus. Die Zeit für den Kongress werde wegen der anstehenden Weihnachtspause jedoch langsam knapp, so ein Teilnehmer. Parlamentarier einer überparteilichen Gruppe drängen darauf, ein geschrumpftes Hilfspaket von 748 Milliarden Dollar anzustreben, das die weniger umstrittenen Elemente umfasst. "Es ist eng", so Hani Redha, Portfoliomanager bei PineBridge Investments zum Stimuluspaket. "Es gibt Chancen, noch eine Einigung zu erzielen, was natürlich eine tolle Überbrückung bis zum Frühjahr wäre."

Die vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten waren indes unter den Prognosen geblieben.

Gleichwohl waren die Blicke bereits auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Die Fed dürfte wahrscheinlich einen Ausblick darauf geben, wie lange sie erwartet, ihr aktuelles Programm zum Erwerb von Wertpapieren fortzusetzen. Änderungen am Volumen der Käufe sind nicht zu erwarten, wie aus jüngsten Interviews und öffentlichen Äusserungen von Fed-Offiziellen hervorgeht.

Der Wahlsieg des künftigen US-Präsidenten Joe Biden ist durch die Abstimmung der Wahlleute aus allen Bundesstaaten des Landes bestätigt worden. Im sogenannten Electoral College erhielt Biden 306 der insgesamt 538 Stimmen und damit deutlich mehr als die erforderliche Mindestzahl von 270. Der bisherige Amtsinhaber Donald Trump, der seine Niederlage weiterhin nicht eingesteht, kam auf lediglich 232 Stimmen.

ASIEN

Die wichtigsten asiatischen Indizes gaben am Dienstag nach.

Der japanische Leitindex Nikkei notierte letztlich bei 26.687,84 Punkten 0,17 Prozent im Minus.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite 0,06 Prozent auf 3.367,23 Einheiten ab. Derweil sank der Hang Seng in Hongkong um 0,69 Prozent auf 26.207,29 Zähler.

Einträchtig abwärts ist es am Dienstag mit den Aktienindizes in Asien gegangen. Dabei hielten sich nach uneinheitlichen Vorgaben aus den USA, wo Technologieaktien besser liefen als der breite Markt, die Abgaben aber in Grenzen. Die Sorgen vor der nur schwer einzudämmenden Corona-Pandemie ließ keine Kauflaune aufkommen. Die chinesischen Börsen tendierten ebenfalls leichter. Dass die Industrieproduktion im November in China im Jahresvergleich einen Tick stärker als erwartet um 7 Prozent angezogen hatte, sorgte für keinen stärkeren positiven Impuls. Auch nicht, dass die Einzelhandelsumsätze den vierten Monat in Folge zulegten. Es ist ohnehin bereits bekannt, dass die Wirtschaft in China längst wieder brummt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
15.12.20 Adler Real Estate AG / Hauptversammlung
15.12.20 Aroundtown SA / Hauptversammlung
15.12.20 artnet AG / Hauptversammlung
15.12.20 Westgrund AG / Hauptversammlung
15.12.20 DAVIDsTEA Inc / Pressekonferenz
15.12.20 CooTek (Cayman) Inc. (A) (spons. ADRs) / Pressekonferenz
15.12.20 Aspen Group Inc Registered Shs / Pressekonferenz
15.12.20 Good Times Restaurants Inc. / Pressekonferenz
15.12.20 American Outdoor Brands Inc Registered Shs When Issued / Pressekonferenz
15.12.20 MTS Systems Corp. / Pressekonferenz
15.12.20 Eli Lilly and Co. / Pressekonferenz

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
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Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
TecDAX 3 429,57 0,96%
Dow Jones 44 910,65 0,42%
NASDAQ Comp. 19 218,17 0,83%
NIKKEI 225 38 208,03 -0,37%
Hang Seng 19 423,61 0,29%
ATX 3 539,28 0,30%
Shanghai Composite 3 295,70 -0,43%