NIKKEI 225
Geändert am: 14.01.2021 22:04:12
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US-Börsen gehen nach Höchstständen tiefer aus dem Handel -- ATX und DAX schließen stärker -- Börsen in Fernost letztlich mit unterschiedlichen Tendenzen
AUSTRIA
An der Wiener Börse ging es klar nach oben.
Der ATX verbrachte den gesamten Donnerstagshandel auf grünem Terrain und schloss mit einem klaren Gewinn von 0,91 Prozent bei 2.993,42 Zählern.
Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Nachrichten OMV und AGRANA ins Blickfeld der Akteure.
Der Nationalrat hat Donnerstagnachmittag die Möglichkeit geschaffen, negative Corona-Tests zur Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen oder Hotels zu machen. Der entsprechenden Vorlage stimmten alle Fraktionen außer der FPÖ zu. Auch in der Gastronomie können entsprechende Regelungen eingeführt werden. Vieles bleibt aber noch offen, da dem Gesundheitsminister am Verordnungsweg einiger Spielraum eingeräumt wird.
Am kommenden Wochenende will die Regierung entscheiden, wie es mit dem Lockdown weitergeht, also welche Öffnungsschritte es ab 25. Jänner geben soll. Am Freitag finden noch Gespräche mit den Landeshauptleuten und Sozialpartnern statt. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bremste aber am Donnerstag gegenüber der APA allzu hohe Erwartungen: Die Situation sei eine "höchst volatile", man müsse weiterhin "extrem behutsam vorgehen", betonte er.
DEUTSCHLANDAm deutschen Aktienmarkt herrschte am Donnerstag eine moderate Kauflaune.
Der DAX verblieb nach einem freundlichen Start in der Gewinnzone und ging schlussendlich 0,35 Prozent höher bei 13.988,70 Zählern in den Feierabend.
Konjunkturdaten aus China und eine gewisse Erleichterung mit Blick auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung haben dem DAX am Donnerstag positive Impulse verliehen. Im frühen Handel übersprang der deutsche Leitindex immer mal wieder die Marke von 14.000 Punkten.
Aus China wurden erfreuliche Exportdaten für Dezember bekannt gegeben, die die Börsianer als Zeichen einer fortgesetzten wirtschaftlichen Erholung interpretierten. Mit Blick auf Deutschland brach hierzulande das Bruttoinlandsprodukt 2020 zwar ersten Berechnungen zufolge um 5 Prozent ein. "Das Jahr 2020 sollte nun aber zügig abgehakt werden", sagte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. "Der Blick geht nach vorne. Das laufende Jahr verspricht Besserung".
Trotz des wieder aufgenommenen Kampfes im DAX um die Marke von 14.000 Punkten, dürfte es laut einem Marktexperten zunächst schwer sein, auch das Rekordhoch bei 14.131 Zählern erneut zu erreichen. Die an diesem Freitag mit dem US-Bankensektor startende Berichtssaison könnte allerdings helfen. "Aufgrund der tiefen Erwartungen sind hier einige positive Überraschungen möglich", erklärte er. Zusammen mit der Aussicht auf weitere Konjunkturmaßahmen in den Vereinigten Staaten könnte dies die Kauflaune der Anleger an der Wall Street und damit auch an der Börse hierzulande wieder anregen.
Nach Informationen des Nachrichtensenders CNN will der designierte US-Präsident Joe Biden dem Kongress ein zwei Billionen Dollar schweres wirtschaftliches Hilfspaket vorschlagen. Ähnliches hatte auch die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vorabend berichtet. Die Gefahr, die wegen der Regierungskrise in Italien droht, fand indes kaum größere Beachtung, ebensowenig wie die trotz begonnener Impfungen weiter beunruhigende Corona-Lage mit zunehmend schärferen und längeren Lockdowns.
WALL STREET
Nach neuen Rekordständen bröckelten die Gewinne an den US-Börsen wieder.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung etwas höher und legte anschließend weiter zu, ehe er an die Nulllinie zurückfiel. Zwischenzeitlich kletterte er noch auf ein neues Rekordhoch bei 31.223,78 Punkten, ging dann aber 0,22 Prozent schwächer bei 30.991,52 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite startete im Plus und erzielte zeitweise ein neues Hoch bei 13.220,16 Stellen. Zum Handelsende fiel er aber auch in die Verlustzone und stand noch 0,12 Prozent tiefer bei 13.112,64 Indexzählern.
Als Kurstreiber sahen Marktbeobachter einen Medienbericht, wonach der designierte US-Präsident Joe Biden billionenschwere Corona-Hilfen plant. Allerdings bremsten die überraschend stark gestiegenen wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe die Kaufbereitschaft.
Berater Bidens hätten Mitgliedern des Kongresses mitgeteilt, dass sich die Staatshilfen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise auf rund zwei Billionen US-Dollar belaufen dürften, berichtete der TV-Sender CNN unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Biden werde die Details des Plans noch an diesem Donnerstag bekanntgeben, hieß es weiter.
Derweil verschärfte die hohe Zahl von Corona-Neuinfektionen in den USA die Lage auf dem Arbeitsmarkt: In der vergangenen Woche stieg die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich stärker als erwartet auf den höchsten Stand seit August vergangenen Jahres.
ASIEN
Am Donnerstag zeigten sich die Aktienmärkte in Asien mit verschiedenen Tendenzen.
Der japanische Leitindex Nikkei kletterte um 0,85 Prozent auf 28.698,26 Punkte hoch.
Auf dem chinesischen Festland hingegen sank der Shanghai Composite 0,91 Prozent auf 3.565,91 Zähler.
In Hongkong notierte der Hang Seng währenddessen bei 28.496,86 Zählern 0,93 Prozent im Plus.
Leicht belastend wirkte sich auch die weltweit weiter stark steigende Zahl an Neuinfektionen aus, trotz der begonnenen Impf-Kampagnen. Mit den vermehrt auftauchenden Mutationen des Virus könnte sich die Situation zudem weiter verschärfen, hieß es. China hat die höchste Zahl an täglichen Neuinfektionen seit März 2020 vermeldet. Zudem verwiesen Händler auf leichte Gewinnmitnahmen nach der Rally der chinesischen Börse zu Jahresbeginn. Kurzfristig könnte sich die Abwärtstendenz fortsetzen, denn die Bewertung des Marktes sei mittlerweile sehr hoch, so die Analysten von Central China Securities. Auch gute chinesische Konjunkturdaten setzten keinen positiven Impuls. Sowohl die Exporte als auch die Importe für den Dezember lagen über den Erwartungen des Marktes und untermauern die anhaltende Erholung der Wirtschaft in China.
Zudem hat die japanische Regierung weitere Maßnahmen beschlossen, um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen. So wurde der Notstand auf sieben weitere Präfekturen des Landes ausgeweitet. Dazu kamen gute Maschinenbauauftäge für den November. Diese legten um 1,5 Prozent zu, während Ökonomen mit einem Rückgang von 6,5 Prozent gerechnet hatten. Allerdings stammen die Daten aus der Zeit vor den neuen Beschränkungen, so ein Beobachter.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
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Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 506,53 | 0,42% | |
TecDAX | 3 402,30 | 0,16% | |
Dow Jones | 44 878,79 | 0,35% | |
NASDAQ Comp. | 19 123,67 | 0,33% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Hang Seng | 19 366,96 | -1,20% | |
ATX | 3 523,81 | -0,13% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |