Mehr Neuaufträge 30.07.2013 11:27:00

Bank Austria: Industriekonjunktur hellt sich auf

Um 0,8 Punkte wuchs der Index an auf 49,1 Punkte und liegt damit nur noch knapp unter dem Wachstumsbereich, so das Geldinstitut in einer Aussendung. "Ein Ende der Seitwärtsbewegung der österreichischen Industrie ist in Sicht."

Die Auftragslage habe sich verbessert, die Unternehmen steigerten ihre Produktionsleistung. "Die Produktion der österreichischen Industrie wurde durch mehr Neuaufträge im Juli angekurbelt. Doch weiterhin herrscht Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung, die sich in einem zurückhaltenden Einkauf, einem sehr kostenbewussten Lagermanagement und einer weiteren Verringerung des Beschäftigtenstands zeigt", erklärt Bank-Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer.

Im Juli haben die österreichischen Unternehmen zum dritten Mal in Folge mehr Neu- und Folgeaufträge erhalten. Der Auftragszuwachs war darüber hinaus der stärkste seit eineinhalb Jahren. Die Nachfrage stieg sowohl im Inland als auch im Ausland. Im Juli nahm zum zweiten Mal innerhalb der letzten drei Monate die Produktionsleistung im Vergleich zum jeweiligen Vormonat in Österreichs Industrie zu.

Allerdings ist die Beschäftigung in der Industrie rückgängig, was von den Ökonomen der UniCredit-Tochter Bank Austria so erklärt wird: Der positive Nachfragetrend treffe in den heimischen Industriebetrieben noch auf bestehende Kapazitätsüberhänge. Kostensenkungsmaßnahmen und Restrukturierungen führen die heimischen Betriebe als Gründe für den im Juli noch beschleunigten Jobabbau an.

Eine prognostizierte Erholung in der zweiten Jahreshälfte ermögliche einen Anstieg der Industrieproduktion um ein Prozent im Jahr 2013. Im nächsten Jahr werde dann ein Plus von 4 Prozent erwartet. Nicht nur in den Kernländern Europas wie Deutschland, sondern auch in den Peripherieländern verbessere sich die Stimmung unter den Unternehmen und verspreche für die zweite Jahreshälfte ein Comeback Europas auf dem Wachstumspfad.

gru/ivn

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