Kosteneinsparungen im Blick |
01.08.2023 17:54:00
|
AT&S-Aktie letztlich tiefer: AT&S meldet Umsatz- und Gewinneinbruch im 1. Quartal
"In einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld mit beinahe täglich wechselnden Prognosen ist es uns gelungen, eine Stabilisierung der operativen Entwicklung zu erreichen", sagte CEO Andreas Gerstenmayer laut Mitteilung. Die Effizienz- und Kostenoptimierungsprogramme würden rascher als geplant greifen.
AT&S hat zum 1. April 2023 die bisherigen Geschäftsbereiche "Mobile Devices & Substrates" sowie "Automotive, Industrial & Medical" neu strukturiert. Das Unternehmen wird nun nach den Geschäftsbereichen "Electronics Solutions" und "Microelectronics" gegliedert. "Electronics Solutions" bündelt die Aktivitäten in den Bereichen Leiterplatten und Module gruppenweit, während "Microelectronics" den Schwerpunkt auf IC-Substrate (Trägermaterial für integrierte Schaltungen) legt.
Als wesentlichen Grund für den Umsatzrückgang nennt das Unternehmen eine geringere Nachfrage nach IC-Substraten. Im Segment Electronics Solutions sei das Ausbleiben einer neuen Modellreihe bei Mobiltelefonen Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal gewesen.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022/23 erwarte man für die folgenden zwei Jahre Kosteneinsparungen von in Summe 440 Mio. Euro.
Die EBITDA-Marge (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag bei 20,7 Prozent (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 25,5 Prozent) und damit unter dem Vorjahresniveau von 27,3 Prozent (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 28,8 Prozent).
Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund von Anlagenzugängen und Technologie-Upgrades im Vergleich zum Vorjahr um 2 Mio. auf 66 Mio. Euro. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) fiel von 73 Mio. auf 8 Mio. Euro. Das Finanzergebnis reduzierte sich vor allem durch Fremdwährungseffekte von 34 Mio. Euro im Vorjahr auf aktuell -5 Mio. Euro. Das Konzernergebnis reduzierte sich von 96 Mio. auf -2 Mio. Euro. Dies führte beim Ergebnis pro Aktie zu einem Rückgang von 2,35 auf -0,18 Euro.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten reduzierte sich auf 630 Mio. Euro (31. März 2023: 792 Mio. Euro). Zusätzlich verfüge AT&S über 728 Mio. Euro an nicht genutzten Kreditlinien, heißt es in der Mitteilung.
Für das laufende Geschäftsjahr wird erwartet, dass sich die Eintrübung des Marktumfelds aus dem zweiten Halbjahr 2022/23 zunächst fortsetzt. Hohe Inflationsraten, steigende Zinsen, Rezessionsrisiken sowie geopolitische Entwicklungen würden weiterhin zusätzliche Unsicherheitsfaktoren für die Endmärkte darstellen. Es wird eine schrittweise Verbesserung des Umsatzes und ein Jahresumsatz zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. Euro erwartet. Für das Geschäftsjahr 2026/27 wird ein Umsatz von rund 3,5 Mrd. Euro angepeilt.
Die Aktie von AT&S drehte ins Minus und verlor im Wiener Handel letztlich 1,05 Prozent auf 34,00 Euro.
(APA)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu AT & S (AT&S)mehr Nachrichten
22.11.24 |
Börse Wien in Grün: ATX Prime präsentiert sich zum Ende des Freitagshandels fester (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Pluszeichen in Wien: ATX Prime legt am Freitagnachmittag zu (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Freundlicher Handel: nachmittags Gewinne im ATX (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Wiener Börse-Handel ATX Prime schwächelt (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Handel in Wien: ATX schwächelt am Freitagmittag (finanzen.at) | |
22.11.24 |
ATX-Wert AT S (AT&S)-Aktie: So viel Verlust wäre bei einem Investment in AT S (AT&S) von vor 5 Jahren angefallen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Gute Stimmung in Wien: ATX Prime beginnt Freitagshandel im Plus (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Wiener Börse-Handel: ATX bewegt sich zum Start im Plus (finanzen.at) |
Analysen zu AT & S (AT&S)mehr Analysen
04.11.24 | AT & S verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
02.08.24 | AT & S kaufen | Deutsche Bank AG | |
05.07.24 | AT & S | Erste Group Bank | |
15.05.24 | AT & S kaufen | Deutsche Bank AG | |
19.02.24 | AT & S verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |