24.04.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Paris - Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich wollen die unterlegenen Sozialisten und Konservativen unter allen Umständen die Rechtspopulistin Marine Le Pen stoppen. Damit stärken sie dem linksliberalen Favoriten Emmanuel Macron den Rücken. Der scheidende Präsident Francois Hollande rief am Montag zur nationalen Einheit auf, um die rechtsextreme Gefahr zu bannen. Nach vollständigen Ergebnissen der Wahl kommt Macron auf 24,01 Prozent der Stimmen, während Le Pen 21,3 Prozent erreichte. Beide werden in der Stichwahl am 7. Mai aufeinandertreffen.
Schlagabtausch von Pilz und Sobotka zu Türkei-Wahllisten
Wien/Ankara - Die aufgetauchten vermeintlichen türkischen Wählerlisten, die illegale Doppelstaatsbürgerschaften aufdecken könnten, haben Montagabend für einen direkten Schlagabtausch zwischen Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und dem Grünen Abgeordneten Peter Pilz gesorgt. Der Innenminister tue nichts, beklagte Pilz bei einer Podiumsdiskussion in Wien. "Es geht nicht um den Populismus", konterte Sobotka. Pilz ist eigenen Angaben zufolge im Besitz der angesprochenen Wählerlisten.
Wiener Grüne nach Heumarkt-Urabstimmung mit Krisensitzung
Wien - Die Wiener Grünen halten derzeit eine Krisensitzung ab. Grund dafür sind die internen Gräben in Sachen Heumarkt-Projekt. Planungsstadträtin Maria Vassilakou ist offenbar bestrebt, rasch eine Entscheidung zu treffen, wie es in der Causa Heumarkt weitergeht. "Ich will Klarheit schaffen" - und zwar "zeitnah", sagte die Ressortchefin am Montagabend. Einen Rücktritt schloss sie aus. Das Treffen begann um 17.30 Uhr und dürfte bis in die Nachtstunden dauern.
Koalition spricht über kalte Progression und "Aktion 20.000"
Wien - Die Regierung ist sich auch am Montag bei Gesprächen über die Dämpfung der kalten Progression und die Job-"Aktion 20.000" nicht näher gekommen. Beide Maßnahmen sollten laut Regierungsprogramm eigentlich im April grünes Licht im Ministerrat bekommen - die letzte Sitzung des Monats findet allerdings am morgigen Dienstag statt und dürfte ohne die beiden Maßnahmen über die Bühne gehen. Verhandlungen am Montagnachmittag und -abend haben nach APA-Informationen keine Einigung gebracht.
Pentagon-Chef Mattis sagt Afghanen Unterstützung der USA zu
Kabul - Drei Tage nach einem Taliban-Anschlag mit mehr als hundert Toten hat Pentagon-Chef Jim Mattis den Afghanen bei einem Besuch in Kabul die Solidarität der USA bekundet. Der frühere General machte aber keine Zusagen zur Stationierung weiterer US-Soldaten am Hindukusch. Der Oberkommandant der US-Streitkräfte in Afghanistan, John Nicholson, geht urgewöhnlich deutlich von russischen Waffenlieferungen an die Taliban aus. Die afghanischen Streitkräfte drohen indes nach den Rücktritt des Verteidigungsministers und des Armeechefs im Chaos zu versinken.
Neue Proteste gegen Regierung Venezuelas
Caracas - Mit landesweiten Straßenblockaden will die Opposition in Venezuela den Druck auf Präsident Nicolas Maduro weiter erhöhen. An einer Barrikade im Osten der Hauptstadt Caracas setzten Polizisten am Montag nach Angaben der Regierungsgegner Tränengas und Gummigeschosse gegen Demonstranten ein. Die Kundgebungen finden in einer äußert aufgeheizten Atmosphäre statt. Seit Beginn der Protestwelle vor drei Wochen wurden 21 Menschen getötet.
Telekom Austria mit starkem 1. Quartal 2017, Ausblick stabil
Wien/Mexiko-Stadt - Die börsenotierte Telekom Austria Group ist gut ins das heurige Jahr gestartet. Der Nettogewinn legte im 1. Quartal 2017 um 19 Prozent auf 96,4 Mio. Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 1,5 Prozent auf 339,5 Mio. Euro. Beim Umsatz gab es einen Zuwachs von 4,9 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr 2016 hatte die teilstaatliche Telekom Austria den Nettogewinn um 5,2 Prozent auf 413 Mio. Euro ausgebaut, der Umsatz legte um 2,1 Prozent auf 4,21 Mrd. Euro zu.
Filmfestival Crossing Europe startet in Linz
Linz - In Linz wird am Dienstag die 14. Ausgabe des Filmfestivals Crossing Europe eröffnet. 160 europäische Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 43 Ländern stehen am Programm, darunter zahlreiche Premieren. Die Veranstaltung versteht sich als "virtuelles Interrail-Ticket", das die aktuellen Befindlichkeiten des Kontinents abbilden will. Das Eröffnungsprogramm ist heuer hoch politisch und schlägt einen Bogen über Brennpunkte von den Wahlen in Frankreich über die Türkei bis zum Ukraine-Konflikt.
(Schluss) str/vos
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