28.09.2012 11:02:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
Wien - Mindestens 100.000 Österreicher sind nach Schätzung des Gläubigerschutzverbandes KSV 1870 derzeit insolvent. Nur ein Bruchteil melde allerdings auch Konkurs an. Heuer eröffneten bis September über 7.000 Menschen ein Verfahren. Ihre Gesamtschulden beliefen sich auf geschätzte 915 Millionen Euro. Allerdings seien nicht alle jährlich neu insolvent werdenden Personen "echte Private", so der KSV. "Echte Private" sind unselbstständig Beschäftigte. Ihre Schulden entstehen in der Regel durch Konsum. Seit der Einführung der Privatkonkursverfahren 1995 ist es zu einem rapiden Anstieg gekommen. (121)
Schulden im 2. Quartal um 6 Mrd. gestiegen GRAFIK
Wien - Der öffentliche Schuldenstand ist im 2. Quartal 2012 um mehr als sechs Milliarden Euro gestiegen. Die Staatsverschuldung betrug Ende Juni 228,9 Mrd. Euro bzw. 75,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das geht aus einer aktuellen Mitteilung der Statistik Austria hervor. Damit lag der Schuldenstand um 15,4 Mrd. Euro bzw. um 3,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresquartalswert. Laut ursprünglicher Finanzplanung der Regierung sollte der Schuldenstand zum Jahresende 74,4 Prozent des BIP betragen. (193 - GRAFIK-1192)
Schnellzug in Wien entgleist
Wien - Die Lokomotive und der erste Waggon eines Intercity-Zugs sind heute früh kurz nach der Abfahrt vom Wiener Westbahnhof aus den Schienen gesprungen. Der mit 150 Personen besetzte Zug war in Richtung Salzburg unterwegs. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Die Strecke zwischen Westbahnhof und Hütteldorf wird laut ÖBB voraussichtlich bis 18.00 Uhr blockiert sein. Westbahnzüge sind vorläufig nur ab bzw. bis Hütteldorf unterwegs. Passagiere wurden gebeten, die U-Bahnlinie U4 zu benützen, ÖBB-Fahrkarten würden als Tickets anerkannt. (87 - BILD)
Transitgegner blockieren in Tirol für zwölf Stunden Inntalautobahn
Schwaz - Transitgegner blockieren heute in Tirol bei Vomp erneut die Inntalautobahn (A12). Die wichtige Nord-Süd-Verbindung bleibt ab 11.00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Vomp und Schwaz zwölf Stunden lang "zu". Das "Transitforum Austria" will mit dieser Blockade darauf verweisen, dass das Inntal seit zehn Jahren Luftsanierungsgebiet ist. Gefordert wird unter anderem die Wiedereinführung eines "Sektoralen Fahrverbotes" für Lkw. Die Exekutive riet zum großräumigen Umfahren Tirols über die Tauernroute oder die Schweiz. Pkws dürfen ab 23.00 Uhr wieder die "A12" passieren. (Prima vista-642 - GRAFIK bis 13.30 Uhr - BILD bis 15.00 Uhr)
Steinbrück soll SPD-Kanzlerkandidat werden
Berlin - Der deutsche Ex-Finanzminister Steinbrück wird aller Voraussicht nach SPD-Kanzlerkandidat. Aus der SPD war zunächst keine Bestätigung zu erhalten. Fraktionschef-Steinmeier soll inzwischen Parteichef Gabriel seine Entscheidung mitgeteilt haben, nicht kandidieren zu wollen. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung will Gabriel dem SPD-Vorstand bereits am Montag in einer Sondersitzung Steinbrück als Kandidat vorschlagen. In der SPD ist Steinbrück nicht unumstritten. Vor allem Partelinke werfen ihm seine in ihren Augen zu konservativen Positionen vor. Die Bundestagswahl in Deutschland findet im Herbst 2013 statt. (97/138/185)
Italiens Beamte legen wegen Sparmaßnahmen die Arbeit nieder
Rom - Die Regierung des italienischen Premiers Monti bekommt harten Widerstand zu spüren. Die italienischen Staatsbeamten haben heute die Arbeit niedergelegt, um gegen die starken Einschnitte in der öffentlichen Verwaltung zu protestieren. Auch die Ärzte schlossen sich dem Protest an. Voraussichtlich Hunderttausende Menschen werden in Rom an einer großen Protestkundgebung teilnehmen, zu der die Gewerkschaft CGIL aufgerufen hat. Bis 2014 will Monti rund 26 Milliarden Euro in der öffentlichen Verwaltung einsparen, um diese effizienter zu machen. (84)
Iran schwört Vergeltung im Falle eines Angriffs
New York - Nach der Rede des israelischen Regierungschefs Netanyahu vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen hat der Iran für den Fall eines Angriffs Vergeltung geschworen. Ein iranischer Diplomat sagte, sein Land sei "stark genug, um sich zu verteidigen", berichtete die BBC. Es behalte sich "das Recht vor, jedweden Angriff mit voller Gewalt zu rächen." Der Diplomat bezichtigte Netanyahu "haltloser Anschuldigungen". Dieser hatte gesagt, der Iran werde spätestens im Sommer 2013 ausreichend Uran für den Bau einer Atombombe angereichert haben. (3/7/101/127/Hintergrund-32)
Produzent von islamfeindlichem Film muss ins Gefängnis
Los Angeles - Der mutmaßliche Produzent des islamfeindlichen Films "Die Unschuld der Muslime" muss wegen mehreren Verstößen gegen Bewährungsauflagen ins Gefängnis. Eine Richterin in Los Angeles ordnete heute Haft für den 55-jährige Nakoula Basseley Nakoula an. Die Staatsanwaltschaft warf Nakoula acht Verstöße gegen Bewährungsauflagen vor, darunter Falschaussagen und den Gebrauch von verschiedenen Namen. Der Mann, ein koptischer Christ, sei nach einer Verurteilung wegen Bankbetrugs 2011 unter Auflagen aus dem Gefängnis freigekommen. Sein Schmähfilm hatte in der muslimischen Welt wütende Proteste ausgelöst. (Frühmeldung-31)
Aleppo - Beispiellose Kämpfe im syrischen Aleppo (177) Mainz - Rheinland-pfälzischer Ministerpräsident Beck will zurücktreten (162/178) Wien - Umfrage zeigt leichte Tendenz für Berufsheer (163) Wien - Pink Ribbon feierte im Parlament in Wien (78) Wien - Österreichischer Kabarettpreis 2012 an Rubey und Stipsits (89) --------------------------------------------------------------------- APA im Internet: http://www.apa.at ---------------------------------------------------------------------
(Schluss) hel/mhh/bru
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!