19.04.2022 17:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Moskau verkündet Feuerpause in Mariupol

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die russischen Streitkräfte haben in der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol am Dienstag eine einseitige Feuerpause verkündet. Zugleich öffneten sie nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau einen "humanitären Korridor" für ukrainische Kämpfer, die sich im Stahlwerk Asovstal verschanzt haben. Zuvor hatte die Erstürmung des Stahlwerks begonnen. Ukrainischen Medien zufolge sollen dort auch noch rund 1.000 Zivilisten ausharren.

IWF senkt wegen Ukraine-Kriegs globale Wachstumsprognose

Washington - Die Weltwirtschaft wird nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) heuer wegen des Kriegs in der Ukraine deutlich langsamer wachsen. Gleichzeitig erwartet der IWF für 2022 eine höhere Inflationsrate, angetrieben unter anderem von gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen. "Die Aussichten für die globale Wirtschaft haben einen harten Rückschlag erfahren, größtenteils wegen Russlands Einmarsch in die Ukraine", so IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas.

Russland rückt in der Ostukraine vor

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Luhansk (Lugansk) - Russische Truppen haben ihre Angriffe in der Ostukraine verstärkt und dabei offenbar Geländegewinne erzielt. So übernahmen sie laut örtlichen Behörden die Kontrolle über die Stadt Kreminna. Ukrainische Medien berichteten am Dienstag über eine Reihe von teils heftigen Explosionen entlang der Frontlinie in der östlichen Region Donezk und über Beschuss in Marinka, Slawjansk und Kramatorsk. Moskau sprach von Luftangriffen auf mindestens 60 Ziele.

Russland weist 36 europäische Diplomaten aus

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russland weist 36 europäische Diplomaten aus, darunter vier aus Österreich. 21 Diplomaten aus Belgien und 15 weitere aus den Niederlanden seien zu unerwünschten Personen erklärt worden, teilte das Außenministerium in Moskau am Dienstag mit. Es handle sich um eine Vergeltungsmaßnahme für die Ausweisung russischer Diplomaten im Zusammenhang mit Russlands Militäreinsatz in der Ukraine. Für das Außenministerium in Wien kommt dieser Schritt "nicht überraschend".

Aktionskünstler Hermann Nitsch 83-jährig gestorben

Wien - Der weltberühmte Aktionskünstler Hermann Nitsch ist gestern, Montag, im Krankenhaus von Mistelbach im Alter von 83 Jahren gestorben. Das bestätigte seine Frau am Dienstagfrüh der APA. Er habe sich seit Jänner in Spitalsbehandlung befunden und sei am Ende "sehr friedlich" eingeschlafen, so Rita Nitsch. Die ersten beiden Tage des im Vorjahr coronabedingt abgesagten 6-Tage-Spiels werden am 30. und 31. Juli dennoch stattfinden. "Das haben wir ihm versprochen."

Deutsche Justiz will von Russland in Wirecard-Affäre

Berlin - Die Münchner Justiz hat sich einem Bericht zufolge auf der Suche nach dem flüchtigen ehemaligen Wirecard-Vertriebschef Jan Marsalek an die russische Regierung gewandt. Vor Ostern habe die Staatsanwaltschaft ein Inhaftnahmeersuchen an den Kreml geschickt, berichtet die "Bild"-Zeitung (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Es enthält demnach die Bitte um Festnahme und Auslieferung des Österreichers nach Deutschland.

Teuerungsgipfel brachte kein konkretes Ergebnis

Wien - Im Finanzministerium fand heute ein Treffen von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) mit den Sozialpartnern und Pensionistenvertretern zu der stark gestiegenen Teuerung statt. Konkretes Ergebnis gab es dabei keines, so Sitzungsteilnehmer, allerdings wurde eine Arbeitsgruppe beschlossen. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian zeigte sich in einer ersten Reaktion gegenüber der "ZiB" verärgert, und auch der Seniorenrat forderte Taten ein.

Gewalttat nach Fund von vier Toten in Chemnitz vermutet

Chemnitz - In einem Chemnitzer Wohnhaus hat die Polizei nach einem Hinweis vier tote Menschen gefunden. Die zwei Männer (32 und 72 Jahre alt) und zwei Frauen (34 und 69 Jahre alt) seien ersten Erkenntnissen zufolge gewaltsam zu Tode gekommen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ein Notarzt habe nur noch den Tod feststellen können. Die Beamten fanden die vier Leichen am späten Montagabend nach einem Hinweis in einem Wohnhaus im Chemnitzer Ortsteil Mittelbach.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!