11.08.2021 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Warschau - Polens Unterhaus hat am Mittwoch nach einer turbulenten Debatte für eine umstrittene Medienreform gestimmt. Der Sejm votierte am Abend mit 228 Stimmen für das Gesetz, das die Vorschriften für ausländische Beteiligungen an polnischen Medien verschärft. 216 Abgeordnete votierten dagegen. Sie sehen in der Reform einen Versuch, gegen den regierungskritischen Sender TVN24 vorzugehen, der dem US-Konzern Discovery gehört. Die Vorlage geht nun an die zweite Kammer, den Senat.
Berlin und Den Haag setzen Afghanistan-Abschiebungen aus
Kabul/Wien/Berlin - Deutschland und die Niederlande schieben vorerst keine Menschen mehr nach Afghanistan ab. Der Innenminister "hat aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Sicherheitslage entschieden, Abschiebungen nach Afghanistan zunächst auszusetzen", sagte ein Sprecher des deutschen Innenministeriums am Mittwoch. Die beiden Länder hatten noch unlängst gemeinsam mit Österreich eine Fortsetzung der Abschiebungen verlangt. Österreich bleibt hingegen dabei.
Taliban eroberten Flughafen und Militärbasis in Kunduz
Kabul - Die militant-islamistischen Taliban haben in der Großstadt Kunduz im Norden Afghanistans nun auch den Flughafen und eine große Militärbasis erobert. Das bestätigten Provinzräte und Sicherheitskreise am Mittwoch. Die wichtigsten Regierungseinrichtungen in Kunduz waren bereits am Sonntag von den Taliban erobert worden. Sicherheitskräfte und lokale Regierungsvertreter flohen daraufhin zum Flughafen und in die Basis des 217. Armeekorps in der Nähe.
Höchster Wert seit Mai: Mehr als 900 Neuinfektionen gemeldet
Wien - Mehr als 900 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 sind am Mittwoch in Österreich gemeldet worden. Deutlich mehr Erkrankte als zuletzt müssen im Krankenhaus versorgt werden: 197 Personen sind aktuell hospitalisiert, um 21 mehr als am gestrigen Dienstag. 48 Menschen benötigten intensivmedizinische Betreuung. Das sind um acht Patientinnen und Patienten mehr als am Dienstag und um 23 mehr als noch vor einer Woche.
"Fiasko" im Iran befürchtet: 42.500 Fälle am Tag
Teheran - Der Corona-Beauftragte der iranischen Regierung hat vor einer deutlichen Verschlimmerung der Pandemie-Lage in Land gewarnt. "Wir haben keine andere Wahl als einen sofortigen Lockdown, sonst rutscht das Land in ein Fiasko mit noch bitteren Nachrichten über Opferzahlen als bisher", sagte Aliresa Sali am Mittwoch. Die rasante Ausbreitung der Delta-Variante im Land könne nur so gestoppt werden. Die Regierung hatte am Dienstag einen zweiwöchigen Lockdown abgelehnt.
Tsunamiwarnung nach schwerem Erdbeben auf den Philippinen
Manila - Die Philippinen sind in der Nacht auf Donnerstag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke zunächst mit 7,2 an und verzeichnete das Epizentrum südöstlich der Insel Mindanao. Die zuständigen US-Behörden gaben eine Tsunamiwarnung aus. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.
Brände in zahlreichen Ländern außer Kontrolle
Algier - Während die Waldbrände mancherorts vorübergehend unter Kontrolle gebracht werden können, haben sie andernorts weiterhin verheerende Auswirkungen. In Algerien sind bisher 65 Menschen in Zusammenhang mit Feuern im Land getötet worden, wie das staatliche Fernsehen am Mittwoch berichtete. In Süditalien kamen drei Männer ums Leben. In Griechenland beruhigt sich die Situation zumindest vorläufig, in der Türkei lassen starke Winde das Brandrisiko steigen.
Israel genehmigt überraschend Wohnungen für Palästinenser
Tel Aviv/Ramallah - Israel hat in einem außergewöhnlichen Schritt nach eigenen Angaben 1.000 Wohneinheiten für Palästinenser im besetzten Westjordanland genehmigt. Die Wohnungen sollen sich in fünf Dörfern im allein von Israel kontrollierten C-Gebiet befinden, wie das Verteidigungsministerium am Mittwoch bestätigte. Die israelische Nachrichtenseite ynet sprach von einem "dramatischen (...) israelischen Schritt", den es seit Jahren nicht gegeben habe.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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