01.07.2021 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kurz im U-Ausschuss zuerst angriffig, dann zurückhaltend

Wien - Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich bei seinem zweiten Auftritt im Ibiza-Untersuchungsausschuss zunächst angriffig gezeigt und seiner Kritik freien Lauf gelassen. Etwa bemängelte er den Umgang mit Auskunftspersonen und forderte eine Reform der Geschäftsordnung. Bei gewissen Fragebeantwortungen zeigte er sich aber auffallend vorsichtig. Bemerkenswert ist, dass Grüne und NEOS nicht an die Reihe kamen, Fragen an den Kanzler zu stellen, weil die Zeit schon abgelaufen war.

Getötete 13-Jährige - Verdächtiger als Sextäter vorbestraft

Wien - Nach der Festnahme eines dritten Tatverdächtigen im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod eines 13 Jahre alten Mädchens am Wochenende in Wien-Donaustadt sind am Donnerstagnachmittag weitere Einzelheiten zur Person des 23-Jährigen bekannt geworden. Nach gesicherten Informationen der APA wurde der gebürtige Afghane bisher insgesamt fünf Mal polizeilich angezeigt und Mitte Mai 2020 wegen geschlechtlicher Nötigung, Körperverletzung und versuchter schwerer Nötigung verurteilt.

Globale Mindeststeuer für Konzerne kommt

Washington/Berlin - Weltweit tätige Konzerne müssen sich auf eine schärfere Besteuerung einstellen. 130 Länder vereinbarten am Donnerstag eine umfassende Steuerreform. Diese enthält eine globale Mindeststeuer von 15 Prozent. Außerdem sollen große Schwellenländer mehr Steuern von den größten und profitabelsten Unternehmen der Welt abbekommen. Finanzminister Gernot Blümel begrüßte die Einigung, der deutsche Finanzminister Olaf Scholz sprach von einem kolossalen Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit.

Merkel in Großbritannien: Treffen mit Queen und Johnson

London - Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel reist am Freitag zu Treffen mit Premierminister Boris Johnson und Königin Elizabeth II. nach Großbritannien. Zunächst (13.30 Uhr) sind Beratungen mit Johnson auf dessen Landsitz Chequers nordwestlich von London geplant. Gegen 17.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird die Kanzlerin von der Queen auf Schloss Windsor zu einer Audienz empfangen. Die Reise dürfte Merkels Abschiedsbesuch als Kanzlerin in Großbritannien sein.

Sloweniens EU-Ratsvorsitz startet mit Eklat

Brdo - Beim Besuch der EU-Kommission zum Auftakt der EU-Ratspräsidentschaft in Slowenien ist es zu einem Eklat gekommen. Weil sich Ministerpräsident Janez Jansa darüber beschwerte, dass die Justiz in seinem Land von Sozialdemokraten unterwandert sei, boykottierte der für den Klimaschutz zuständige EU-Kommissionsvize Frans Timmermans am Donnerstag in Brdo das traditionelle Gruppenfoto.

Frauen in Türkei protestieren gegen Austritt aus Konvention

Istanbul/Ankara - Tausende Menschen in der Türkei haben gegen den Austritt des Landes aus der Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen protestiert. Bei der Demo im Zentrum der Millionenmetropole Istanbul setzte die Polizei am Donnerstagabend Tränengas gegen die Teilnehmenden ein und versuchte so, die Menge aufzulösen. In Sprechchören skandierten die Protestierenden unter anderem: "Wir werden sie dazu bringen, die Istanbul-Konvention umzusetzen."

Trump Organization und Finanzchef angeklagt

Washington/New York - Die New Yorker Justiz hat die Trump Organization - das Immobilien-Imperium des früheren US-Präsidenten Donald Trump - und deren Finanzchef Allen Weisselberg wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs angeklagt. Weisselberg wurde am Donnerstag mit Handschellen in ein Gericht der US-Metropole gebracht und plädierte auf nicht schuldig. In der Anklage geht es um nicht versteuerte Zusatzleistungen für Weisselberg. Trump selbst wurde nicht angeklagt.

Nächtliche Ausgangssperre wegen Corona in Portugal

Lissabon - Die Corona-Krise in Portugal spitzt sich weiter zu: Zur Eindämmung der steigenden Infektionszahlen hat die Regierung die Wiedereinführung einer nächtlichen Ausgangssperre für Regionen mit besonders schlechter Lage beschlossen. Zuvor hatte das Gesundheitsministerium in Lissabon am Donnerstag 2.449 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das ist der höchste erfasste Wert seit dem 13. Februar. Damals waren 2856 neue Fälle gemeldet worden.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

(Schluss) red

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