Mit Spotify & Co. 25.09.2019 07:19:42

Amazon schmiedet Sprachassistenten-Allianz - neue Geräte angekündigt

Amazon schmiedet Sprachassistenten-Allianz - neue Geräte angekündigt

Zu den mehr als 30 Firmen gehören unter anderem BMW und Spotify, die Hifi-Spezialisten Bose, Sony und Sonos sowie Chip-Konzerne wie Intel, QUALCOMMund NXP.

Apple und Google, deren Sprachassistenten mit Amazons Alexa konkurrieren, sind auffälligerweise nicht dabei. Microsoft dagegen schon, obwohl der Windows-Gigant mit Cortana ebenfalls eine eigene Assistenz-Software hat. Interessant ist, dass auch die großen chinesischen Player Baidu und Tencent sich der am Dienstag vorgestellten Amazon-Allianz anschlossen. Der Smartphone-Marktführer Samsung, der den eigenen Sprachassistenten Bixby etablieren will, blieb ihr dagegen fern.

Die Idee, dass mehrere Sprachassistenten parallel auf einem Gerät installiert werden und dann mit ihrem jeweiligen Weckwort wie etwa "Alexa" aktiviert werden, gibt es schon seit einiger Zeit. So zeigte etwa Harman bereits vor einigen Jahren, wie verschiedene Assistenten im Auto gleichzeitig laufen könnten. Amazon und Microsoft probierten das Zusammenspiel von Alexa und Cortana aus. Chipkonzerne wie Intel und QUALCOMM wollen mit ihren neuen Prozessoren die technische Grundlage dafür schaffen.

Amazon stellt neue Geräte vor

Amazon will am Mittwoch (ab 19.00 Uhr) neue Geräte präsentieren. Erwartet werden von dem weltgrößten Online-Händler unter anderem neue Modelle seiner Echo-Lautsprecher mit der Sprachassistentin Alexa an Bord, die besser klingen sollen. Amazon hatte jüngst einen Musik-Streamingdienst mit hoher Soundqualität gestartet, auf seinen bisherigen eigenen Lautsprechern wäre der Unterschied nach Einschätzung von Experten kaum hörbar.

Laut Medienberichten könnte Amazon auch drahtlose Ohrhörer präsentieren, die zugleich auch Schritte und verbrauchte Kalorien zählen können.

Vor einem Jahr hatte Amazon bei seinem Neuheiten-Event demonstriert, wie der Konzern Alexa in alle möglichen Geräte von der Mikrowelle bis hin zur Wanduhr bringen will. Seitdem war die Sprachassistenz-Software aber auch in den Mittelpunkt einer Kontroverse geraten, nachdem bekannt wurde, dass einige Mitschnitte von Unterhaltungen auch von Menschen angehört werden. Inzwischen weist Amazon die Nutzer ausdrücklich darauf hin.

SEATTLE (dpa-AFX)

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