13.12.2010 08:17:33

Aktien Frankfurt Ausblick: Kleines Plus - Vorgaben stützen

    FRANKFURT (dpa-AFX) ? Gestützt auf freundliche Vorgaben dürfte der Dax (DAX) am Montag mit einem kleinen Plus in die Woche starten. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand gegen 8.05 Uhr bei 7.018 Punkten und damit 0,17 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs am Freitag. Die vergangene Woche hatte der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,84 Prozent abgeschlossen.          Von den Übersee-Märkten kommen positive Impulse: Die US-Börsen hatten freundlich geschlossen und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewann seit dem Xetra-Schluss 0,39 Prozent, während der japanische Nikkei-225-Index (Nikkei 225) am Montag fester schloss. Wichtige Konjunkturdaten stehen zum Wochenauftakt nicht auf der Agenda.      DEUTSCHE Börse WILL UMSATZ UND GEWINN STEIGERN          Die Aktien der Deutschen Börse (Deutsche Boerse) stehen wegen eines Presseberichts im Blick. Wie Finanzvorstand Gregor Pottmeyer der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) sagte, will der Börsenbetreiber im kommenden Jahr Umsatz und Gewinne in allen Geschäftsfeldern steigern. "Das ist zwar eine Wiederholung früherer Aussagen, aber die Aktie hat am Freitag die Aussagen zu weiteren Abschreibungen im Zusammenhang mit der US-Optionsbörse ISE recht positiv aufgenommen", sagte ein Händler. Erneute Abschreibungen seien am Markt bereits erwartet worden und dürften im Aktienkurs daher enthalten sein. Bei 50 Euro, so der Händler weiter, könnte die Aktie zudem einen charttechnischen Widerstand durchbrechen. Kurz vor Handelsschluss am Freitag hatte die Deutsche Börse angekündigt, dass die vor drei Jahren zugekaufte US-Optionsbörse International Securities Exchange (ISE) ein weiteres Mal das Jahresergebnis in Millionenhöhe belasten werde.          Eine Vorstandspersonalie könnte die Titel der Merck KGaA (Merck) in Bewegung bringen. Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern ersetzt seinen Pharmachef Elmar Schnee. Stefan Oschmann, bisher Leiter des Geschäfts in den Schwellenländern beim US-Namensvetter Merck & Co (Merck) werde zum 1. Januar die Verantwortung für die beiden Sparten Serono und die Consumer Health Sparte übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Schnee trete aus persönlichen Gründen zurück und verlasse das Unternehmen, hieß es weiter. Zuvor hatte die "Financial Times Deutschland" berichtet, Schnee müsse die Verantwortung für die Probleme der Pharmasparte übernehmen, und sich dabei auf gut informierte Quellen berufen. Schnee habe die Teststudien zu einem Medikament für Multiple-Sklerose-Erkrankte zu schnell und mit zu wenigen Patienten durchpeitschen wollen, werde intern kritisiert. Ein Händler kommentierte, er rechne mit einer leicht positiven Reaktion der Merck-Aktie.      LEONI PLANT ABERMALS VERZICHT AUF Dividende          Im MDAX (MDAX) sollten die Aktien von Leoni (LEONI) nach einem Pressebericht einen Blick wert sein. Trotz brummenden Geschäfts erwägt der Kabel- und Bordnetzspezialist, nach 2009 auch für das laufende Jahr auf eine Dividende zu verzichten. "Es könnte theoretisch eine Idee sein, dieses Jahr noch einmal keine Dividende auszuschütten", sagte Vorstandschef Klaus Probst der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Noch ist aber keine Entscheidung gefallen: "Wir müssen einfach abwarten, wie unsere Zahlen am Ende sind. Vielleicht fällt die Dividende niedriger aus als gewohnt." Probst möchte zudem andere Firmen kaufen, um das Unternehmen unabhängiger von der Automobilindustrie zu machen. Laut einem Händler könnte dies sich etwas negativ auf die Aktie auswirken, da der Markt im Durchschnitt von einer Dividende von 0,47 Euro ausgehe.

 

    Die Aktien von United Internet könnten hingegen von einem Rechtsstreit belastet werden. Die Tochter 1&1 Internet AG streitet mit der Deutschen Post (Deutsche Post) wegen der rechtssicheren elektronischen De- Mail. 1&1 wirft der Post vor, die Vorbereitungen für das Produkt durch die Kündigung des Postident zu behindern. Ein 1&1-Sprecher bestätigte am Samstag einen Bericht der "Wirtschaftswoche" über die eingereichte Klage. Ein Händler sagte dazu, eine Verzögerung der Produkteinführung dürfte die Aktie von United Internet leicht belasten."/gl/ck

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Analysen zu Merck KGaAmehr Analysen

18.11.24 Merck Overweight JP Morgan Chase & Co.
15.11.24 Merck Buy Deutsche Bank AG
15.11.24 Merck Buy UBS AG
15.11.24 Merck Buy Goldman Sachs Group Inc.
14.11.24 Merck Buy Goldman Sachs Group Inc.
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Aktien in diesem Artikel

Deutsche Börse AG 221,50 0,77% Deutsche Börse AG
DHL Group (ex Deutsche Post) 34,72 0,09% DHL Group (ex Deutsche Post)
Merck Co. 96,90 -1,02% Merck Co.
Merck KGaA 141,25 0,07% Merck KGaA
United Internet AG 15,67 -0,38% United Internet AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
TecDAX 3 429,57 0,96%
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MDAX 26 320,47 0,36%
S&P 500 6 032,38 0,56%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
S&P 100 2 902,89 0,68%
Prime All Share 7 635,14 0,96%
HDAX 10 310,83 0,94%
CDAX 1 682,51 0,92%
DivDAX 184,01 0,62%
NYSE US 100 17 376,20 -0,02%
EURO STOXX 498,81 0,74%
Technology All Share 3 700,89 1,30%