Mit Fußball zum Erfolg 18.06.2013 16:50:35

Adidas peilt neuen Umsatz-Rekord an

2014 wolle Adidas mit dem Verkauf von Trikots, Schuhen und Bällen einen Umsatz von zwei Milliarden Euro erzielen, kündigte der Konzern am Dienstag in Herzogenaurach an. Die letzte Bestmarke beim Fußball stammt von der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine. Der Konzern hatte damals 1,7 Milliarden Euro erzielt.

2014 treffen sich die besten Fußballmannschaften der Welt in Brasilien. Bereits in diesem Jahr findet in dem Land der Confederations Cup statt. Adidas erhofft sich von den Sportevents einen zusätzlichen Schub für sein Geschäft. "Lateinamerika ist für uns die am schnellsten wachsende Region überhaupt", sagte Vorstandschef Herbert Hainer. Von den im vergangenen Jahr erzielten knapp 15 Milliarden Euro Gesamtumsatz kamen 1,4 Milliarden Euro aus dieser Region. In den kommenden Jahren verspricht sich Adidas von dort zweistellige Wachstumsraten.

Die wichtigsten Länder Lateinamerikas sind für den Konzern Brasilien, Argentinien und Mexiko. Gerade im WM-Gastgeberland hat aber Konkurrent Nike als Marktführer die Nase vorn. Der US-Konzern rüstet auch die brasilianische National-Elf aus. Hainer zeigte sich aber zuversichtlich, dass der Vorsprung des US-Konzerns schrumpfen wird. "Wir wollen Marktführer werden und werden mit Hilfe der WM sicherlich die Lücke weiter schließen", sagte er. Adidas habe voraussichtlich 8 bis 10 Mannschaften im Turnier, und rüste mit Deutschland, Argentinien und Spanien drei Top-Teams aus.

Als offizieller Sponsor der WM laufen zudem alle Funktionäre, Schiedsrichter, Freiwillige und Ballkinder in Adidas-Klamotten auf. Auch der offizielle Spielball, der Anfang Dezember präsentiert wird, kommt von Adidas. Die 13 Millionen Bälle, die im Zuge der letzten WM 2010 verkauft worden waren, sollen diesmal geschlagen werden. Gleiches gilt für den Umsatz mit Trikots.

"Das wird die größte WM aller Zeiten", zeigte sich Hainer überzeugt. Alleine Brasilien habe 200 Millionen Fußball-Fans. Auch das Marketing-Budget, das der Konzern nicht genauer beziffern wollte, sei so hoch wie nie. Ab Ende 2013 wollen die Franken fast jeden Monat neue Produkte auf den Markt bringen, um die Fans bei Laune zu halten.

Den Fußball-Markt insgesamt schätzt Hainer auf 5,4 Milliarden Euro. Dominiert wird er von den beiden weltgrößten Sportkonzernen Nike und Adidas, die zusammen auf gute 70 Prozent Marktanteil kommen. Mit einem Anteil von geschätzten 37 Prozent sieht sich Adidas als die Nummer eins im Fußball. Nike liegt aber nur knapp dahinter./she/kja

HERZOGENAURACH (dpa-AFX)

Diese Mannschaften konnten sich bislang die meisten Weltmeistertitel erkämpfen:

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