Wegen Rubelschwäche 29.01.2016 17:30:00

Russlands Zentralbank denkt über Leitzinserhöhung nach

Russlands Notenbank erwägt eine Leitzinserhöhung um den Verfall des Rubels einzudämmen. "Sollten die Inflationsrisiken zunehmen, wird die Bank von Russland eine Straffung ihrer Geldpolitik nicht ausschließen", so die Notenbank am Freitag. Wie der Zinsschritt im Detail aussehen soll und ob noch weitere Maßnahmen zur Stützung der russischen Währung geplant sind, ist derzeit noch offen.

Seit einem halben Jahr liegt der russische Leitzins unverändert bei 11,0 Prozent. Auch im heutigen Zinentscheid der russische Notenbank wurde dran nichts geändert. Aber eine mögliche Leitzinserhöhung ist wohl damit nur aufgeschoben. Die Risiken einer beschleunigten Inflation seien gestiegen, so die "Central Bank of Russia" gleich zu Beginn ihres Statements zur Geldpolitik.

Belastend für die russiche Wirtschaft ist vor allem der sinkende Ölpreis - das "Schwarze Gold" ist der wichtigste Exportschlager des Landes. Das drückte den Rubelkurs auf ein Rekordtief zum Dollar.



Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at

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