Treffen in Jackson Hole 22.08.2014 16:35:48

Fed-Chefin Yellen gibt keine klaren Hinweise auf frühere Zinserhöhung

Sie verwies stattdessen auf dem Notenbanktreffen in Jackson Hole am Freitag auf die immer noch unbefriedigende Lage am Arbeitsmarkt. "Der Geldpolitische Ausschuss der US-Notenbank sieht eine bedeutsame Unterauslastung des Arbeitsmarktes."

Gleichzeitig betonte Yellen jedoch, dass der Arbeitsmarkt große Fortschritte gemacht habe. In Folge der großen Finanz- und Wirtschaftskrise waren viele Arbeitsplätze verloren gegangen. Die US-Notenbank orientierte sich zuletzt sehr stark an der Entwicklung am Arbeitsmarkt.

ERSTE ZINSERHÖHUNG MÖGLICHERWEISE AUCH SPÄTER

Die meisten Analysten und Marktteilnehmer rechnen frühestens Mitte kommenden Jahres mit der ersten Leitzinserhöhung seit der Finanzkrise. Das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der letzten Notenbanksitzung Ende Juli hatte noch vorsichtige Hinweise auf eine möglicherweise frühere Zinsanhebung gegeben. Darin hieß es, viele Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses hielten eine frühere Leitzinserhöhung als bisher erwartet für möglich, falls die Erholung am Arbeitsmarkt schneller als prognostiziert vorangehe. Yellen bestätigte diese Aussage zwar. Sie betonte jedoch gleichzeitig, dass auch eine spätere Zinsanhebung denkbar sei, falls die Ziele der Notenbank langsamer als geplant erreicht würden.

Das Anleihekaufprogramm solle im Oktober auslaufen, sagte Yellen. Damit bestätigte sich vorherige Ankündigungen. Die US-Notenbank hatte zuletzt Ende Juli beschlossen, die monatlichen Käufe zur Stützung der Konjunktur um 10 Milliarden Dollar auf 25 Milliarden Dollar zu reduzieren.

Nach den Aussagen legten die Aktienmärkte nur vorübergehend leicht zu. Der Euro geriet hingen unter Druck und fiel auf 1,3238 Dollar, den tiefsten Stand des Tages./jsl/he

JACKSON HOLE (dpa-AFX)

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