29.04.2016 12:30:45
|
EZB/Praet: Zinsen sinken nur, wenn Inflationsausblick schlechter
Von Todd Buell
FRANKFURT (Dow Jones)-- Der EZB-Chefökonom Peter Praet hat signalisiert, dass die Notenbank die Zinsen nur dann noch tiefer in den negativen Bereich drücken wird, wenn sich der Inflationsausblick beträchtlich verschlechtert. In einem Interview mit der spanischen Zeitung Expansión sagte Praet, auch wenn der EZB-Rat die Fähigkeit zum weiteren Handeln habe, sei es derzeit nicht angemessen über neue Instrumente zu sprechen, die die Notenbank einsetzen könnte.
"Wir sollten nicht über neue Instrumente sprechen. Wir müssen uns auf die Umsetzung unserer jüngsten Beschlüsse konzentrieren", sagte der Belgier. Die Aussagen sind bedeutsam, denn Praet gilt als einer der stärksten Fürsprecher für eine sehr lockere Geldpolitik im EZB-Rat.
Anfang März hatte die EZB den Einlagensatz wurde noch tiefer in den negativen Bereich gesenkt und zugleich das Wertpapierkaufprogramm auf monatlich 80 Milliarden Euro ausgeweitet. Seit dem 1. April wird das höhere Kaufvolumen umgesetzt.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/apo/jhe
(END) Dow Jones Newswires
April 29, 2016 06:22 ET (10:22 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 22 AM EDT 04-29-16