18 Prozent weniger verdient |
24.07.2013 10:11:36
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Niedrige Zinsen und höhere Investitionen belasten Comdirect
Im Gesamtjahr will das Unternehmen mehr als 65 Millionen Euro vor Steuern verdienen. Davon hat es nach sechs Monaten knapp 42 Millionen Euro eingefahren, ein Rückgang um mehr als ein Fünftel. Dass sein Haus in der zweiten Jahreshälfte mit einem noch schwächeren Gewinn rechnet, begründete Reitmeyer im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX auch mit einem einmaligen Effekt aus der Umschichtung der eigenen Anlagen im ersten Quartal. Dadurch habe es einen Sondergewinn von sieben Millionen Euro gegeben. Im Gesamtjahr 2012 hatte Comdirect vor Steuern 92,3 Millionen Euro verdient.
Seit Jahresbeginn wuchs die Zahl der Kunden leicht um 0,5 Prozent auf 2,77 Millionen. Die kleine Tochter hatte sich für die angeschlagene Commerzbank in den vergangenen Jahre als starke Stütze erwiesen. So trug die Comdirect im vergangenen Jahr etwa ein Drittel zum Vorsteuergewinn der Privatkundensparte des Konzerns bei.
Um im harten Wettbewerb um Privatkunden mitzuhalten, baut die Comdirect ständig ihre Angebote aus. "Wir wollen für immer neue Gruppen interessant werden und Hemmschwellen abbauen", sagte Reitmeyer mit Blick auf das Geschäftsmodell des reinen Online-Bankings. So werde das Beratungsangebot vergrößert.
Ein Wettbewerber im Privatkundengeschäft ist ausgerechnet der eigene Mutterkonzern. "Wir wollen Kunden aus dem ganzen Markt gewinnen", sagte Reitmeyer. Dass die Commerzbank selbst künftig mit einem günstigen Angebot für besonders aktive Anleger an der Börse startet und damit auch der Comdirect Konkurrenz macht, sieht Reitmeyer gelassen. In der Bankenbranche sei es üblich, dass erfolgreiche Modelle kopiert würden.
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QUICKBORN (dpa-AFX)
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