Schwelle bei sieben Prozent 07.08.2013 12:04:33

Bank of England verknüpft Leitzins mit Arbeitslosenquote

Man wolle den Leitzins erst anheben, wenn die Arbeitslosenquote unter die Schwelle von sieben Prozent gefallen sei, teilte die Notenbank am Mittwoch in London mit. Damit stehen die Zeichen noch lange auf Niedrigzins: Die BoE erwartet, dass die Arbeitslosenquote mindestens bis zum dritten Quartal 2016 über dieser Marke bleiben wird.

    Dieser Schwellenwert sei jedoch keine automatischer Auslöser für eine Zinserhöhung, schreibt die BoE. Es sei lediglich ein Punkt, an dem sie ihre geldpolitische Haltung überdenken werde. Derzeit liegt der Leitzins auf dem Rekordtiefstand von 0,5 Prozent. Nachdem sich die Wirtschaft erholt habe, wolle man einen verfrühten Anstieg der kurzfristigen Zinsen verhindern.

    Der Kanadier Mark Carney, der am 1. Juli sein Amt angetreten hat, hatte bereits im Vorfeld seiner Amtsübernahme durchblicken lassen, dass er eine längerfristige Steuerung der Markterwartungen für vorstellbar hält. Die BoE hat am Mittwoch ihren Inflationsbericht unter Carneys Führung vorgestellt.

/jsl/hbr

LONDON (dpa-AFX)

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