Bank of England strafft Kalender - nur noch acht Zinssitzungen pro Jahr

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Notenbank wird künftig deutlich seltener Zinssitzungen abhalten als bisher. Wie die Bank of England am Montagabend mitteilte, wird der geldpolitische Ausschuss nur noch acht Mal anstatt wie bislang zwölf Mal pro Jahr zusammenkommen, um über die Leitzinsen zu entscheiden. Die Änderung geht zurück auf Vorschläge des ehemaligen US-Notenbankers Kevin Warsh aus dem Jahr 2014. Der Gesetzgebungsprozess wurde jedoch erst kürzlich abgeschlossen.

Laut Notenbank wird die diesjährige Oktobersitzung die erste sein, die der neuen Regelung zum Opfer fällt. Im kommenden Jahr werden die Zusammenkünfte im Januar, April, Juli und Oktober gestrichen.

Die Bank of England passt ihren Sitzungskalender damit im Grundsatz der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Beide Notenbanken tagen ebenfalls acht Mal pro Jahr. Die EZB hatte ihren Sitzungskalender allerdings erst 2015 gestrafft und ebenfalls von zwölf auf acht Zusammenkünfte mit geldpolitischen Entscheidungen reduziert./bgf/edh