10.12.2013 21:10:00

US-Öl so teuer wie seit Ende Oktober nicht mehr

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Aussicht auf weiter sinkende Ölvorräte in den USA hat den US-Ölpreis am Dienstag beflügelt und auf den höchsten Stand seit sechs Wochen getrieben. Ein Barrel (159 Liter) amerikanisches Rohöl der Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg am späten Nachmittag deutlich um 1,01 Dollar auf 98,35 Dollar. Zeitweise erreichte der US-Ölpreis bei 98,74 Dollar den höchsten Stand seit Ende Oktober. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete 109,19 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Montag.

    Der US-Ölpreis werde von der Entwicklung der Lagerbestände an Rohöl in den USA getrieben, hieß es am Markt. Experten gehen davon aus, dass die Regierung in Washington am Mittwoch erneut einen Rückgang der Ölreserven melden wird. Dagegen erklärten Rohstoffexperten der Commerzbank den etwas schwächeren Brent-Preis unter anderem mit den Liefererwartungen von Rohöl aus der Nordsee. Nach einer Schätzung der Nachrichtenagentur Bloomberg dürfte die Liefermenge im Januar ansteigen und das Dezember-Niveau um 3,4 Prozent übertreffen.

    Außerdem büßte der Brent-Preis seine frühen Gewinne ein, nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zuvor ihre neuesten Prognosen veröffentlichte. Laut der Einschätzung im Monatsbericht erwartet das Kartell, dass der Ölverbrauch in Europa im kommenden Jahr um 1,27 Prozent zurückgehen dürfte, auf durchschnittlich 13,35 Millionen Barrel pro Tag.

    Der Preis für Opec-Rohöl ging zuletzt leicht zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 107,72 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/kja

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