23.07.2013 16:27:32

Ölstreit zwischen Sudan und Südsudan - Produktionsstopp am 31. Juli

    JUBA (dpa-AFX) - Der Konflikt zwischen dem Sudan und dem Südsudan droht erneut in einem Stopp der Ölproduktion zu gipfeln. Der Ölminister des 2011 unabhängig gewordenen Südsudans erklärte am Dienstag, alle im Land tätigen Ölfirmen seien angewiesen worden, ihre Arbeit am 31. Juli einzustellen. Damit reagiere das Land auf die Ankündigung Khartums, seine Leitungen für den Transport des Erdöls am 7. August zu schließen, sagte Minister Stephen Dhieu Dau.

    Die meisten Ölreserven liegen im Süden, der jedoch keinen Meereszugang hat. Der Transport läuft deshalb über den Norden nach Port Sudan. Die Wirtschaft beider Länder hängt stark vom Öl ab.

    Um Umweltschäden zu vermeiden muss die Produktion schon Tage vor der Schließung der Leitungen gestoppt werden. "Im Interesse der öffentlichen Gesundheit und zum Schutz unserer Anlagen, Ausrüstung und Umwelt hat das Ölministerium die Konzerne angewiesen, die Produktion in einem angemessenen Zeitrahmen zu beenden", sagte Dau. Techniker seien im Einsatz, um den Produktionsstopp zu überwachen.

    Die Krise zwischen Khartum und Juba war im Juni neu aufgeflammt. Der Sudan wirft dem Nachbarland vor, regierungsfeindliche Rebellen zu unterstützen. Auch kürzliche Verhandlungen konnten die sudanesische Regierung nicht dazu bewegen, den Stopp des Ölflusses noch einmal zu überdenken. Erst im März hatten sich beide Seiten unter Vermittlung der Afrikanischen Union (AU) bereiterklärt, die im Januar 2012 unterbrochene Ölproduktion wieder aufzunehmen./cfn/DP/hbr

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