Brent auf 14-Monatstief 13.08.2014 13:15:48

Ölpreise am Mittwoch weiter auf Talfahrt

Für Verkaufsdruck sorgten die schwächere Nachfrageprognose durch die Internationale Energieagentur (IEA) und neue Daten zu den US-Ölreserven vom Vortag. Erst im Verlauf des Vormittags konnten sich die Ölpreise vorerst etwas stabilisieren und einen Teil der frühen Verluste wieder wettmachen.

Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 102,87 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um vier Cent auf 97,33 Dollar.

Nach Einschätzung der IEA haben die internationalen Krisenherde bisher keine Auswirkungen auf das Angebot an Rohöl gezeigt. Auch von den Sanktionen des Westens gegen Russland geht der IEA zufolge keine Beeinträchtigung für das Ölangebot aus. "Wir sind der Ansicht, dass die Energieagentur ein zu entspanntes Bild von der Lage am Ölmarkt zeichnet", kommentieren Rohstoffexperten der Commerzbank die Aussagen.

Als weiteren Grund für den Verkaufsdruck am Ölmarkt nannten Händler neue Lagerdaten aus den USA als Grund. Das private American Petroleum Institute (API) hatte am späten Dienstagabend höhere Bestände für Rohöl und Benzin bekannt gegeben. Ein höheres Angebot drückt in der Regel auf die Preise. Am Nachmittag wird die US-Regierung die offiziellen Zahlen zu den Ölreserven veröffentlichen.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist zuletzt ebenfalls weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 101,66 US-Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

/jkr/bgf

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)

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Rohstoffe in diesem Artikel

Ölpreis (Brent) 72,94 -0,23 -0,31
Ölpreis (WTI) 68,16 -0,59 -0,86