10.03.2016 19:07:41

Ölpreise verlieren - Unsicherheit über mögliche Angebotsbegrenzung

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Am Ölmarkt sind die Preise am Donnerstag deutlich gesunken und der Preis für Nordsee-Öl ist wieder unter 40 US-Dollar gefallen. Am Markt gebe es neue Unsicherheit, dass eine von führenden Ölfördernationen angestrebte Begrenzung der Fördermenge erfolgreich sein wird. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am späten Nachmittag 39,87 Dollar. Das waren 1,20 Dollar weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April sank um 95 Cent auf 37,34 Dollar.

Nach Einschätzung von Experten sträubt sich das wichtige Förderland Iran nach wie vor, einer Initiative von Saudi-Arabien und Russland zur Begrenzung der Fördermenge auf das Niveau von Januar beizutreten. Die Ölpreise gaben deutlich nach, nachdem ein Medienbericht veröffentlicht worden war, wonach ein für März geplantes Treffen der Förderländer möglicherweise nicht zustande kommen soll.

Insgesamt sprachen Händler von einer nervösen Stimmung am Ölmarkt, die seit Tagen immer wieder für stärkere Preisausschläge sorgt. Nach wie vor ist ein zu hohes Angebot der bestimmende Faktor am Ölmarkt.

Am Mittwoch hatten die Ölpreise noch trotz rekordhoher US-Ölvorräte deutlich zugelegt. Am Markt wurde die Preisreaktion mit rückläufigen Beständen an Ölprodukten wie Benzin oder Diesel erklärt. Dies spreche für eine höhere Nachfrage. Zugleich spiegeln die sehr gut gefüllten Rohöllager das nach wie vor hohe Überschussangebot am Erdölmarkt wider.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) zeigte sich hingegen zuletzt wenig verändert. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis am Mittwoch 35,05 US-Dollar betragen habe. Das waren zwei Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl

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