Brent
03.10.2013 13:13:34
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Ölpreise uneinheitlich - WTI-Öl wegen Haushaltsstreit unter Druck
Den Rückgang bei WTI erklärten Beobachter mit dem anhaltenden Haushaltsstreit in den USA. Eine Lösung ist hier weiterhin nicht in Sicht. Ein erstes Spitzengespräch Präsident Barack Obamas mit führenden Vertretern von Republikanern und Demokraten im Kongress am Mittwochabend (Ortszeit) im Weißen Haus in Washington blieb ohne Ergebnis. Experten erwarten durch die anhaltende Schließung der Bundesverwaltung eine zunehmende Belastung des Wirtschaftswachstums und damit auch der Ölnachfrage.
Am Mittwoch waren die Ölpreise noch um mehr als zwei Dollar gestiegen. Händler verwiesen auf Meldungen, wonach in den USA die große Keystone-Pipeline bereits Ende Oktober fertiggestellt sein soll. Dies wäre etwas früher als noch vor einigen Monaten erwartet. Mit der Fertigstellung verbindet sich die Hoffnung auf einen zugigeren Abbau der reichlich vorhandenen Vorräte in der US-Hauptlagerstätte Cushing. Die Aussicht auf geringere Lagerbestände hebt die Ölpreise, weil sie ein geringeres Angebot erwarten lässt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist moderat gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 106,08 US-Dollar. Das waren 66 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/bgf
Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 73,90 | -0,45 | -0,61 | |
Ölpreis (WTI) | 70,58 | -0,52 | -0,73 |