23.07.2014 11:57:48
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Ölpreise trotz drohender Russland-Sanktionen wenig verändert
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch unbeeindruckt von internationalen Krisen gezeigt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 107,34 US-Dollar. Das war ein Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 26 Cent auf 102,13 Dollar.
"Die Stimmung am Ölmarkt ist trotz der vielen Spannungsherde weltweit gelassen", so die Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Trotz der Aussicht auf neue Sanktionen der westlichen Industriestaaten gegen Russland rechnen die Anleger am Ölmarkt nach wie vor nicht mit nennenswerten Auswirkungen auf das Angebot an Rohöl.
Am Nachmittag könnten Daten zu den Ölreserven in den USA für neue Impulse sorgen. Der Markt erwartet einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 2,9 Millionen Barrel auf 372,1 Millionen Barrel. Dagegen stehen im Handelsverlauf keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 105,74 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf