29.05.2015 17:58:50

Ölpreise legen stark zu - Rückgang der US-Ölreserven stützt

Die Ölpreise sind am Freitag stark gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am späten Nachmittag 64,75 US-Dollar. Das waren 2,17 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,81 Dollar auf 59,48 Dollar.

Zunächst hatten sich die Ölpreise vergleichsweise wenig verändert. Erst am Nachmittag ging es mit den Notierungen deutlich nach oben. Händler erklärten die steigenden Ölpreise unter anderem mit der Entwicklung am Devisenmarkt. Zuletzt war der Dollar etwas unter Druck geraten. Ein fallender Dollar macht Öl außerhalb des Dollarraums günstiger und stützt die Nachfrage.

Als weitere Erklärung für den Anstieg der Ölpreise wird auch die Entwicklung der US-Lagerdaten genannt. Nach Regierungszahlen vom Vortag sind die Rohölvorräte in der vergangenen Woche das vierte Mal in Folge zurückgegangen. Die US-Ölreserven bleiben aber weiter auf einem sehr hohen Niveau.

Trotz des weiterhin hohen weltweiten Ölangebots dürfte die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auf der nächsten regulären Sitzung Ende kommender Woche keine Förderkürzung beschließen. "Offensichtlich will die OPEC ihre Marktanteile verteidigen und Anbieter mit hohen Produktionskosten aus dem Markt drängen", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. Die Maßnahme ziele insbesondere auf die USA, die mithilfe der umstrittenen Fracking-Methode die Fördermenge stark erhöht haben.

Der Preis für Opec-Rohöl ging zuletzt zurück. Das Sekretariat des Kartells meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 59,33 US-Dollar gelegen habe. Das waren 1,10 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

dpa-AFX

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