Ölpreise legen etwas zu - Opec-Treffen im Fokus

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am späten Nachmittag 49,85 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 52 Cent auf 49,85 Dollar.

Am Ölmarkt rückt zunehmend das Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) in den Blick. Weitreichende Entscheidungen werden an diesem Donnerstag allerdings nicht erwartet. Zuletzt hatte sich der Angebotsüberschuss auf dem Ölmarkt wegen einer deutlich geringeren Förderung in Kanada und Nigeria abgebaut und den Ölpreisen dadurch Auftrieb gegeben.

In Kanada waren die jüngsten Waldbrände für den Produktionsrückgang verantwortlich gewesen. Hier hat sich die Lage zuletzt beruhigt. Die Unruhen in Nigeria dagegen spitzen sich weiter zu. Nach Anschlägen auf Ölpipelines am Wochenende haben in der Nacht zum Dienstag Rebellen mit weiteren Angriffen gegen Personal und Anlagen dort tätiger Ölkonzerne gedroht.

Der Preis für Opec-Rohöl ist zuletzt etwas gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis am Montag 44,80 Dollar je Barrel betragen habe. Das waren vier Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/tos/he