Ölpreise legen deutlich zu - US-Lagerbestände steigen kaum

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch deutliche Gewinne verbucht. Händler verwiesen auf einen schwachen Anstieg der US-Lagerbestände. Am Nachmittag kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 59,86 US-Dollar und damit 1,43 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,30 Dollar auf 55,60 Dollar.

Die Rohölbestände der USA bewegen sich zwar weiter auf Rekordniveau, ihr Anstieg hat sich zuletzt aber abgeschwächt. Nach am Mittwoch vorgelegten Daten waren sie in der Vorwoche um 1,3 Millionen Barrel auf 483,7 Millionen geklettert. Das ist der niedrigste Anstieg seit Januar. Damit mehren sich die Zeichen, dass der Ölpreisverfall der vergangenen Monate Auswirkungen auf die Ölproduktion in den USA hat.

Der Preis für Opec-Rohöl legte zuletzt zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 55,91 US-Dollar gelegen habe. Das sind fünf Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./fr/he