16.03.2016 18:32:41
|
Ölpreise legen deutlich zu - Exportländer wollen über Förderbegrenzung beraten
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Neue Signale in Richtung einer möglichen Einigung wichtiger Ölexportländer auf eine Förderbegrenzung haben den Ölpreisen am Mittwoch Auftrieb gegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai lag am frühen Abend bei 39,97 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April stieg um 1,51 Dollar auf 37,86 Dollar.
Verantwortlich für den Preisanstieg waren Signale von der Angebotsseite. Vertreter wichtiger Förderländer wollen am 17. April im Golfemirat Katar über ein mögliches Einfrieren der Fördermengen sprechen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur QNA am Mittwoch mit Verweis auf Aussagen von Katars Energieminister Mohammed bin Saleh. Zu dem Treffen in der Hauptstadt Doha werden laut dem russischen Energieministers Alexander Nowak rund 15 Teilnehmer erwartet, darunter auch der Iran.
Zudem waren in der vergangenen Woche die Rohöllagerbestände in den USA um 1,3 Millionen Barrel auf 523,2 Millionen Barrel gestiegen. Zwar erreichten sie damit abermals ein Rekordniveau. Volkswirte hatten allerdings einen mehr als doppelt so starken Anstieg erwartet. Zudem war die US-Ölproduktion leicht zurückgegangen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt deutlich zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 33,69 US-Dollar betragen habe. Das waren 1,05 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./tos/bgf/he