Ölpreisverfall gestoppt? 14.01.2015 21:18:47

Ölpreise legen deutlich zu

Sowohl amerikanisches als auch europäisches Öl verteuerten sich um etwa zwei Dollar. Am Markt wurde als Begründung genannt, dass der Ölpreisverfall seit vergangenen Sommer übertrieben gewesen sein könnte. Einzelne Marktteilnehmer kauften nun zu.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am späten Abend 48,38 US-Dollar. Das waren 1,79 Dollar mehr als am Dienstag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 2,05 Dollar auf 47,94 Dollar.

Trotz des Preisanstiegs sieht es am Ölmarkt düster aus: Seit Mai 2014 sind die Preise um mehr als die Hälfte gefallen. Wichtigster Grund ist der große Angebotsüberschuss am Weltmarkt. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass sich daran kurzfristig etwas ändern wird: Das Ölkartell Opec weigert sich, mit einer Produktionsdrosselung gegen den Preisverfall vorzugehen. Große Produzenten wie Saudi-Arabien verlangen, dass andere Länder ihre Förderung zurückfahren.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 41,50 Dollar gelegen hat. Das waren 2,05 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.

/bgf/he

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)

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Rohstoffe in diesem Artikel

Ölpreis (Brent) 73,98 0,29 0,39
Ölpreis (WTI) 70,23 0,25 0,36