WTI
30.03.2016 17:48:41
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Ölpreise gestiegen - Schwacher Dollar stützt
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Der schwächere US-Dollar habe den Preisen Auftrieb gegeben, sagten Analysten. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am späten Nachmittag 39,74 US-Dollar und damit 59 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 56 Cent auf 38,87 Dollar.
US-Notenbankvorsitzende Janet Yellen hatte sich am Dienstagabend zurückhaltend zu möglichen Zinserhöhungen in den USA geäußert. Bei weiteren Zinsschritten sei eine vorsichtige Vorgehensweise garantiert. Der Dollar verlor im Anschluss an die Rede an Wert. "Yellens taubenhafte Worte und die Schwäche des Dollar haben zu einem Anstieg der Ölpreise geführt", sagte Angus Nicholson, Analyst beim australischen Ableger des Finanzdienstleisters IG. Ein schwacher Dollar macht das in der US-Währung gehandelte Röhöl in anderen Währungsräumen günstiger.
Die in der vergangenen Woche auf einen neuen Rekordstand gestiegenen Rohöllagerbestände in den USA führten jedoch am Nachmittag zu Gewinnabgaben. Die Bestände sind laut Energieministerium in der vergangenen Woche um 2,3 Millionen auf 534,8 Millionen Barrel geklettert. Analysten hatten im Schnitt sogar mit einem noch etwas stärkeren Anstieg gerechnet.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist deutlich gesunken. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 34,50 Dollar betragen habe. Das waren 98 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/jha/
Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 74,23 | -2,39 | -3,12 | |
Ölpreis (WTI) | 70,25 | -2,34 | -3,22 |