Brent
Sorgen um Athen belasten |
24.06.2015 18:47:40
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Ölpreise gefallen
Die gewachsenen Zweifel an einer raschen Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland haben die Ölpreisen zum belastet. Das Thema Griechenland ist zwar laut Experten für die physische Ölnachfrage unerheblich. Nicht jedoch für die Nachfrage der Finanzinvestoren, die zuletzt die Ölpreise maßgeblich bestimmt hätten. Die in der vergangenen Woche erneut gefallenen Rohöllagerbestände in den den USA stützten die Ölpreise nicht.
Ein großes Thema am Markt bleiben die laufenden Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland wollen bis zum 30. Juni eine Einigung mit dem Iran über sein Atomprogramm erreichen. Eine Woche vor Ablauf der Frist für ein Atomabkommen hat der oberste iranische Führer Ajatollah Ali Chamenei den iranischen Unterhändlern den Rücken gegen Kritiker im eigenen Land gestärkt. Der Ölmarkt interessiert sich am meisten dafür, ob und wie schnell Handelssanktionen aufgehoben werden und Iran wieder mehr Öl ausführen darf. Dies könnte Auswirkungen auf das ohnehin hohe Rohölangebot haben.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 59,96 US-Dollar gelegen habe. Das waren 60 Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
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NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 73,19 | -1,73 | -2,31 | |
Ölpreis (WTI) | 69,11 | -1,80 | -2,54 |