WTI
Ölmarkt schmiert ab |
19.01.2015 17:53:47
|
Ölpreise geben wieder deutlich nach
Den aktuellen Rückschlag für die Ölpreise begründeten Händler mit Meldungen aus dem Ölförderland Irak. Obwohl die Terrormiliz IS weite Gebiete des Irak kontrolliert, hatte die Fördermenge an Rohöl zuletzt ein Rekordhoch erreicht. Nach Angaben des irakischen Ölministers Adel Abdul Mahdi liegt die durchschnittliche Fördermenge bei bisher noch nie erreichten vier Millionen Barrel pro Tag.
Der Markt bleibe überversorgt, heißt es von Rohstoffanalysten der Commerzbank. Allgemein gehen Experten aber davon aus, dass sich das hohe Angebot an Rohöl im Jahresverlauf verringern wird, weil der Ölpreisverfall vielen Produzenten zusetze. So sei die Zahl der Ölbohrungen in den USA in den letzten beiden Wochen kräftig gefallen. Vor allem das starke Wachstum der Schieferölproduktion in den USA hatte zu dem hohen Angebot auf dem Weltmarkt geführt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 43,40 US-Dollar gelegen habe. Das waren 26 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/he
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)
Weitere Links:
Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 72,94 | -0,23 | -0,31 | |
Ölpreis (WTI) | 68,16 | -0,59 | -0,86 |